Das Düsseldorfer Open Source - fast wie Coachella
Auf den Bühnen ist jedes Jahr eine vielseitige Mischung zu hören, die viele begeistert. Doch auch nebendran gibt es für die Besucher vieles zu entdecken.
Düsseldorf. Als die Sonne hinter der Rennbahn untergegangen ist und die hellen Scheinwerfer ins Publikum strahlen, sammelt sich alles vor der Hauptbühne. Tocotronic, Hauptact beim diesjährigen Open Source Festival bringt mit einer Mischung aus altbekannten Hits und den Songs vom neuen Album die Festivalbesucher an einem Ort zusammen. Denn über den Tag wurde der Platz vor der Bühne eher locker genutzt - Picknickdecken am Boden, viel Bewegung unter den Zuschauern. Denn neben den Künstlern auf den Bühnen lässt sich auf dem Festival auf der Rennbahn noch vieles entdecken. Wir haben fünf Dinge zusammengestellt.
1. Die Kulisse Das Gelände des Open Source Festival ist ein besonderer Schauplatz. Dort, wo man sich sonst zum Renntag trifft oder zum Derby, Wetten platziert und mit den besten Pferden fiebert, wird es an diesem Tag musikalisch und künstlerisch. Einen schattigen Platz auf der Tribüne finden oder einfach mit Decke auf der Wiese - nicht auf jedem Festival lässt sich so entspannt lauschen. Doch auch die vielen anderen Angebote finden auf dem großzügigen und doch irgendwie verwinkelten Gelände einen Platz - ohne sich gegenseitig zu stören. Und auf der Tribüne zu guter Musik zu sehen, wie der Sonnenuntergang alles in Rot taucht - eine tolle Atmosphäre.
2. Das Coachella-Feeling Direkt vorneweg: Natürlich lässt sich das Open Source Festival absolut nicht mit einem der größten Musikfestivals, dem Coachella Valley Music and Arts Festival, vergleichen. Dazu fehlt es schon an Prominenz— auf und vor den Bühnen. Dennoch lässt sich bei vielen Besuchern ein leichter Coachella-Einschlag feststellen. Viele von ihnen kommen nicht einfach in Jeans und Shirt, sondern haben genau auf ihr Outfit geachtet — und das erinnert an die vielen Bilder der Stars, die sich beim Coachella-Festival ablichten lassen. Hippie-Kleider, Space-Buns — kleine Dutts auf dem Kopf, dazu offene Haare — Blumen oder Glitzer in Haaren und Gesicht. „Es macht einfach Spaß, sich etwas besonderes zu überlegen“, sagt Svenja, die mit ihrer Freundin Sophie goldene Klebetatoos um die Augen angebracht hat. Und wer zuhause nicht das richtige Zubehör für das Festival-Styling gefunden hat, kann beim Friseurstand neben der Hauptbühne nachlegen und sich mit Glitzer, Haarbändern und Co versorgen lassen.