„Mond-Arie“ ist der Schlager des Abends

Dvoráks Märchen-Oper „Rusalka“ hat am Samstag Premiere.

Düsseldorf. Eine weltberühmte Arie, der "Gesang an den Mond", macht die Oper "Rusalka" des tschechischen Romantikers Antonin Dvorák zum Publikumsliebling. Man würde Dvoráks märchenhaftem Bühnenwerk aber Unrecht tun, seinen Rest nur über sich ergehen zu lassen. Denn das Opus steckt voll ergreifender Dramatik und poetischer Tiefe.

"Die Mond-Arie ist zwar der Schlager der Oper, aber das Werk ist einfach vom ersten bis zum letzten Ton großartige, märchenhafte Musik", sagt die Sopranistin Nataliya Kovalova, die in "Rusalka" die Titelpartie übernimmt. "Das Publikum muss sich jetzt umgewöhnen."

Denn man kenne sie als dramatische Kämpferin, und nun sei sie ein braves, aufopferungsbereites Geschöpf. Rusalka ist eine Wassernixe, die sich in einen menschlichen Prinzen verliebt und für ihn die Wasserwelt verlassen will. Die Hexe Jezibaba verleiht ihr zwar menschliche Gestalt, nimmt ihr aber die Stimme und verlangt zudem, den Prinzen zu töten, sollte er untreu werden.

Regisseur Jiri Nekvasil und Ausstatter Daniel Dvorák wollen das Werk in seiner märchenhaften Sphäre belassen, dabei eine Balance zwischen Gleichnis und aktueller Aussage herstellen. Nekvasil:. "Rusalka glaubt, Liebe könne die Arroganz der Menschen brechen."

Premiere: Samstag 19.30 Uhr. Weitere Auff.: 9., 13., 16., 19., 22. und 25. Dezember. Karten: Telefon 0211/89 25 211.

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