Prominente Das hören und singen Düsseldorfer Promis zu Weihnachten

Düsseldorf · Wir haben uns bei bekannten Düsseldorfern umgehört, welche Musik sie mit Weihnachten verbinden. Hoch im Kurs: klassische Weihnachtslieder und Bachs Weihnachtsoratorium. Aber auch Pop und Rock fehlen nicht.

 Bei Anna Schudt und Moritz Führmann ertönt an Heiligabend Bachs Weihnachtsoratorium.

Bei Anna Schudt und Moritz Führmann ertönt an Heiligabend Bachs Weihnachtsoratorium.

Foto: dpa/Amy Sussman

Es gibt wohl in jeder Familie lieb gewonnene Traditionen, wenn es um die musikalische Ausgestaltung des Weihnachtsfestes geht. Dies kann von der Musik, die man sich gemeinsam immer wieder im Advent anhört, besonderen Songs, die man mit dem Fest verbindet, bis hin zu den Liedern, die man am Heiligabend singt, reichen. Wir haben uns bei sieben Düsseldorfer Prominenten umgehört, was sie musikalisch mit Weihnachten verbinden, welche Musik sie auflegen, was für Lieder sie gerne am Heiligabend singen. Bei den meisten Prominenten gehören klassische Weihnachtslieder genauso zu den musikalischen Ritualen wie etwa Bachs Weihnachtsoratorium. Doch auch weihnachtlich gestimmte Musik aus der Rock- und Popmusik spielen bei manchen eine wichtige Rolle.

Oberbürgermeister
Thomas Geisel

„Traditionell hören wir um die Weihnachtszeit das Weihnachtsoratorium von Bach, in verschiedenen Interpretationen. Die älteste, die wir haben, wurde unter Leitung von Hans Grischkat aufgenommen, bei dem noch meine Eltern gesungen haben; die beliebteste ist die Interpretation durch die Gächinger Kantorei unter leitung von Helmuth Rilling). Aber wir hören gerne auch modernere Weihnachtsmusik; Spaß macht uns zum Beispiel „Every Day is Christmas“ der Sängerin Sia oder eine CD mit Weihnachtsliedern, interpretiert von Bob Dylan. Und natürlich machen wir auch selbst Musik: Maria, Charlotte und Teresa auf dem Klavier, außerdem Maria und ich auf der Flöte. Und Vera spielt vielleicht ein bisschen Geige.“

Rock-Sängerin
Doro Pesch

„Bis Weihnachten höre ich gerade „Backstage to heaven“ von meinem neuen Album, bei dem es übrigens ein wunderschönes Saxophon-Solo von Helge Schneider gibt. Zu Weihnachten höre ich gerne große Operntenöre, wie Pavarotti. Wenn ich davon genug bekomme, gibt es ja noch „Merry Metal X-Mas“ von Onkel Tom Angelripper und mir.“

Tonhallen-Intendant
Michael Becker

„Die Eltern im Kreise Ihrer Lieben beim häuslichen Musizieren? – Naja, ein bisschen Musik machen wir bestimmt. Aber das wird sehr spontan und ist vielleicht nicht von Praetorius, sondern von Shakira oder Shawn Mendes. Positiv ausgedrückt: Der Musikgeschmack unserer Kinder ist sehr breit angelegt. Negativ ausgedrückt: Wir klassischen Musiker konnten uns nicht richtig durchsetzen. Aber wir freuen uns drauf.“

Kabarettist und Autor
Manes Meckenstock

„Heiligabend ist bei mir ganz klassisch mit der Familie angesagt. Wir singen unter dem Baum, auch wenn man doch davor steht, und zwar die traditionellen deutschen Weihnachtslieder: „Stille Nacht“, „O du Fröhliche“ und mein liebstes ist: „Kommet Ihr Hirten“. Das ist nämlich das Lied, das ich stimmlich noch halbwegs hinbekomme: ich kann nämlich nicht singen – wenn ich nen Ton treffe, dann ist er tot!“

Düsseldorfer-Jonges-Baas
Wolfgang Rolshoven

„Wir singen klassische Weihnachtslieder, wie „O du Fröhliche“, „Es ist ein Ros entsprungen“ oder natürlich auch „Stille Nacht, heilige Nacht“. Letzteres ist mein Lieblingsweihnachtslied. Wir singen die Lieder Heiligabend zusammen mit meiner Familie. Ich werde diesen Abend bei meiner jüngsten Tochter verbringen. Zu Weihnachten hören wir aber auch gerne klassische Musik. So beispielsweise Bachs Weihnachtsoratorium.“

Supertalent Gewinner, Tenor
Ricardo Marinello

„Zu Weihnachten gibt es bei mir ein schönes Potpourri an klassischen deutschen Weihnachtsliedern. Aber auch so wunderbare Musik wie Bachs Weihnachtsoratorium höre ich sehr gerne. Und ja, ich muss zugeben, ich kann von „Last Christmas“ von Wham! nicht genug bekommen, auch wenn ich weiß, dass es manche vielleicht nicht mehr hören können.“

Schauspielerehepaar
Anna Schudt und Moritz Führmann

„Bei uns wird seit Wochen auf Klavier und Flöte ein Lied geübt, das entfernt an „Jingle Bells“ erinnert. Am Heiligen Abend klingelt dann ein Glöckchen, die Familie darf ins Weihnachtszimmer und so laut, wie überhaupt nur möglich ertönt das Weihnachtsoratorium. Erst wenn Nummer eins ganz durchgehört wurde, geht es ran an die Geschenke. Und erst, wenn es einem in der Familie auffällt, dass immer noch das WO läuft, wird sofort Tom Petty & die Heartbreakers angestellt. Nachts liest dann Anna in unserer Gemeinde die Christmette mit Gospelchor. Eine wirklich musikalische Weihnacht.“

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