Prozess Prozess: Zechprellerei endete für Düsseldorf-Tourist im Knast

Düsseldorf · Nur ein paar Tage wollte ein junger Mann aus Spanien in der Stadt verbringen. Dann verschwand sein Begleiter aus einem Restaurant – und der Mann ging ins Gefängnis.

 Symbolbild.

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Foto: dpa/Britta Pedersen

Ein paar Tage entspannen und die schöne Vorweihnachtszeit genießen – deshalb kam Franko B. (21, Name geändert) nach Düsseldorf. Doch statt Weihnachtsmärkte zu bestaunen, verbrachte der Spanier seinen Kurzurlaub hinter Gittern. Am Freitag ließ der Richter Gnade walten und ließ ihn raus.

Am 19. Dezember traf Franko B. mit seinem Freund in Düsseldorf ein. „Ich wollte Urlaub machen“, erklärte er dem Richter. Abends ging er schön Essen. Beim Portugiesen auf der Erkrather Straße. Brot, Aioli und Gambas standen auf dem Speiseplan. Außerdem verputzte Franko B. auch noch eine brasilianisches Steak. Insgesamt hatte man am Ende ein Menü über 80 Euro zu sich genommen. Das wollte eigentlich sein Begleiter zahlen, denn Franko hatte selbst kein Geld dabei. Doch der Begleiter machte sich aus dem Staub. Als auch Franko heimlich gehen wollte, hielten die Mitarbeiter ihn unsanft fest, danach landete er im Gefängnis, damit ihm ein schneller Prozess gemacht werden konnte.

Richter Dr. Lietzke vor seinem Urteilsspruch: „Dann wollen wir doch mal vorweihnachtliche Gnade zeigen.“ Und er verurteilte den Zechpreller zu 700 Euro Geldstrafe auf Bewährung. Denn schließlich war Franko B. zum ersten Mal in Deutschland straffällig geworden.

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