Trasse noch lange nicht fertig
Es sind nur rund 800 Meter. Doch die Fertigstellung des Abschnitts vom Imbacher Weg zum Bahnhof Opladen lässt auf sich warten.
Leverkusen. Der Leverkusener Teil der Balkantrasse ist nun fast vier Jahre eröffnet und die Abläufe in der Unterhaltung und Verkehrssicherung haben sich dank der Hilfe vieler ehrenamtlicher Helfer eingespielt. Allerdings kommt der Förderverein, der von der Stadt vertraglich verpflichtet wurde, die Verkehrssicherung für das gesamte Trassengrundstück von rund 16,5 Hektar Fläche zu übernehmen, allmählich an seine Grenzen. Ein Grund dafür sind auch Beschwerden von Anwohnern.
Gerald Völker, der im Verein für diesen Bereich zuständig ist, berichtet von sich mehrenden Forderungen, dass der Verein auch Bäume und Büsche, die Privatgrundstücke tangieren, zurückschneiden oder fällen möge. Völker: „Für die Unterhaltung und Pflege des eigentlichen Radwegs, der nur etwa ein Viertel der Gesamtfläche ausmacht, würden die vorhandenen Kräfte und Mittel locker reichen.“
In seinem Jahresbericht 2017 listet der Förderverein mehrere Projekte auf, die erfolgreich abgeschlossen werden konnten. So konnte beispielsweise ein neuer Zugang im Bereich „Auf dem Bohnbüchel“ geschaffen werden. Dieses Projekt hatte eine langwierige und aufwendige Vorgeschichte und konnte erst durch einen Grundstückstausch der Stadt mit einem privaten Eigentümer verwirklicht werden. Die Fertigstellung ist noch nicht komplett, da wegen einer Forderung der Stadt als Ausgleichsmaßnahme unter anderem noch eine Hecke gepflanzt werden muss.
Außerdem wurde ein „Baumparcours Bienen“ bereits fertiggestellt, in Kürze soll ein „Baumparcours Mensch“ folgen. Dabei handelt es sich um eine Art Lehrpfad entlang der Trasse, bei dem gezeigt wird, wie wichtig Bäume für Bienen und für medizinische Zwecke sind. Erfreulich ist die mittlerweile große Mitgliederzahl des Fördervereins: Ihm gehören mittlerweile rund 2300 Mitglieder an.
Bei der Mitgliederversammlung wurde auch über den zweiten Bauabschnitt der Balkantrasse — vom Imbacher Weg bis zum Bahnhof Opladen — informiert. Während der erste Bauabschnitt ab Stadtgrenze Burscheid bis zum Zugang Imbacher Weg auf einer Länge von etwa 5,5 Kilometern bereits Ende Mai 2014 eingeweiht wurde, lässt die Fertigstellung des restlichen Teilstücks von rund 800 Metern weiter auf sich warten. „Es wurde immer auf sich hinziehende Verhandlungen mit der Bahn über den Ankauf der Resttrasse verwiesen. Bemerkenswert dabei ist allerdings, dass der sich anschließende Park- und Ride-Parkplatz an der Bahnhofsbrücke, in den der Radweg einmünden soll, im April eröffnet werden soll“, heißt es vom Förderverein.