Kinderkunsttage: Buntes Kunstwerk auf vier Rädern — mit TÜV

Mit einer Vernissage haben junge Künstler die Ferienaktion im evangelischen Gemeindezentrum beendet.

Burscheid. „Ich bin Edward Hopper, und die Leuchttürme waren meine Idee.“ Edward Hopper, der berühmte amerikanischer Maler, in Hilgen? Nicht ganz. Diese Aussage war Teil der Vorstellung der Vernissage der Kinderkunsttage. Und wem nicht bewusst war, dass der Künstler schon lange tot ist, dem fällt spätestens dann auf, dass nicht Hopper die vorgestellten Leuchtturmbilder gemalt hat, wenn man bemerkt, dass ein junges Mädchen den Satz gesprochen hat.

Nein, nicht Edward Hopper. Die jungen Künstler selbst haben ihre Werke vorgestellt, und nicht wenige von ihnen versetzten sich mal kurz in die Rolle des Künstlers, der ihre Arbeiten inspiriert hatte, um dies zu bewerkstelligen.

Vorgestellt wurden 15 verschiedenen Kunstwerkaktionen, die vor Beginn der Kinderkunsttage von den sieben ehrenamtlichen Helfern vorbereitet wurden. Jedes der Projekte ist einzigartig und die Ideen wurden unter Nutzung von Stöcken, Spraypaint, alten Flohmarktgemälden und anderen Dingen umgesetzt. Natürlich haben die jungen Künstler jedem ihrer Werke ihre eigene, individuelle Note verpasst, und kein Stück gleicht dem anderen.

„Kinder haben so super Ideen,“ bestätigte Anke Theron-Schirmer, die Leiterin und Hauptorganisatorin der Ferienveranstaltung. Größte Attraktion war wohl dann doch das Gemeinschaftswerk dieser Kinderkunsttage, und groß war es nicht nur vom Erfolg her: ein bunt bemaltes Auto stand, zwischen zwei Bäumen, neben dem Gemeindezentrum. Den einst silbernen Wagen verzieren nun bunte Blumen, Peace-Zeichen, und natürlich der Schriftzug ‚Kinderkunsttage 2011’.

Bemalt wurde der Wagen von allen Teilnehmern mit Hilfe von Lack- und Graffitifarben. Das Auto, das der Familie Strauß gehört, hat noch zwei Jahre TÜV und wird demnach auch noch durch die Gegend fahren — und dafür sorgen, dass die Kinderkunsttage dieses Jahres nicht so schnell in Vergessenheit geraten.

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