Bankenfusion für Oktober geplant

Schon Ende Mai hatten die Vertreterversammlungen von VR Bank und Raiffeisenbank der Verschmelzung zugestimmt.

Burscheid. Die Fusion ist schon lange beschlossen, aber sie harrt noch der rechtlichen Umsetzung: Bereits seit Ende Mai liegen die Zustimmungen der Vertreterversammlungen von VR Bank Dormagen und Raiffeisenbank Rhein-Berg für eine Verschmelzung vor. Wie am Donnerstag aus der Raiffeisenbank zu erfahren war, ist die rechtsverbindliche Umsetzung der Fusion mit der amtsgerichtlichen Eintragung nach derzeitigem Zeitplan für den Oktober geplant. Die Vorbereitungen dafür laufen.

Bei der Vertreterversammlung der Raiffeisenbank in Monheim hatten im Mai 94 Prozent für den Zusammenschluss der etwa gleich starken Geldinstitute gestimmt. Der Beschluss eine Woche später in Dormagen erfolgte sogar einstimmig.

Die Raiffeisenbank mit ihren 13 Filialen in Monheim, Leverkusen, Langenfeld, Erkrath, Witzhelden, Hilgen und Wermelskirchen hat derzeit 148 Mitarbeiter und bringt eine Bilanzsumme von 587 Millionen Euro (2015) ein. Die VR Bank steuert 144 Mitarbeiter, 14 Filialen und 496 Millionen Euro Bilanzsumme bei. Neuer Name der Genossenschaftsbank wird VR Bank sein, der Hauptsitz soll aber in Monheim liegen. Die Kunden der Raiffeisenbank (wie in Hilgen) werden sich also an einen neuen Namen gewöhnen müssen.

Die jeweils zweiköpfigen Vorstände werden zu einem gemeinsamen und gleichberechtigten Leitungsgremium zusammengelegt. Wenn VR-Vorstandsvorsitzender Theodor Siebers in zweieinhalb Jahren in den Ruhestand geht, soll der Vorstand auf drei Personen reduziert werden. Die Dormagener Beschäftigten erhalten durch die Fusion erstmals einen Betriebsrat. Die Monheimer Arbeitnehmervertretung wird dann für die gesamte neue Genossenschaftsbank zuständig sein.

Für die Kunden soll die Fusion möglichst geräuschlos verlaufen. Große Veränderungen sind nicht vorgesehen. Dafür streben die Banken mit dem Zusammenschluss ein Stück mehr Zukunftssicherheit an. Dass größere Einheiten bei wachsender Digitalisierung bessere Chancen am Markt haben, zählt zu den genannten Hauptgründen für den freiwilligen Zusammenschluss.

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