World Team Cup einst Star-Gala vor French Open

Düsseldorf (dpa) - Das attraktive Format, die reibungslose Organisation und die familiäre Atmosphäre machten den World Team Cup lange zu einer Tennis-Erfolgsgeschichte. Seit der Premiere 1978 lockte der Düsseldorfer Rochus-Club viele Stars.

Das Format mit zwei Vorrundengruppen und dem abschließenden Finale garantierte drei bis vier Matches gegen starke Gegner. Dadurch wurde die ATP-Mannschafts-Weltmeisterschaft zur attraktiven Generalprobe für die French Open.

Auf der Durchreise nach Paris gaben etliche Weltranglisten-Erste auf der idyllischen Anlage am Rolander Weg im Lauf der Jahrzehnte ihre Visitenkarte ab. Nicht nur Boris Becker, Michael Stich, Thomas Haas und Nicolas Kiefer zogen die deutschen Fans bei den insgesamt vier Erfolgen der Gastgeber an.

Die Teilnehmerliste der 33 Auflagen liest sich wie ein Who is Who des Welt-Tennis. Dabei waren die US-Granden John McEnroe, Jimmy Connors, Pete Sampras und Jim Courier, aber auch Ivan Lendl, Guillermo Vilas, Stefan Edberg, Mats Wilander, Sergi Bruguera und Goran Ivanisevic. In jüngerer Zeit sorgten die Australier Patrick Rafter und Lleyton Hewitt, aber auch Marcelo Rios und Marat Safin für Glanz.

Das Turnier wurde stets im Fernsehen übertragen, zuletzt kam jedoch nicht mehr die allererste Garde. Selbst drei deutsche Final-Teilnahmen seit 2005 konnten das Interesse nicht mehr so steigern, dass sich neue Sponsoren fanden.

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