Weltverband ITF : Boris Becker gegen Radikalreform im Davis Cup
Valencia (dpa) - Deutschlands Tennis-Legende Boris Becker hat sich gegen die vom Weltverband angestrebte Radikalreform des Davis Cups ausgesprochen.
„Dieser Wettbewerb ist 125 Jahre alt und es hat seinen Grund, warum alle Topspieler irgendwann einmal den Davis Cup gewinnen wollen“, sagte Becker in Valencia. Dort trifft die deutsche Mannschaft in der imposanten Stierkampfarena auf Spanien mit dem Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal im Team.
„Ich finde es fantastisch, hier in der Stierkampfarena zu spielen. Das kannst du mit Geld gar nicht wettmachen“, sagte Becker. „Diese Atmosphäre, diese Leidenschaft - auch deswegen spielt Nadal, auch deswegen spielt Alexander Zverev. Das ist einmalig und deswegen würde ich diese Heim- und Auswärtsspiele nicht missen.“
Der Weltverband ITF hatte im Februar einen Plan für einen sogenannten „World Cup of Tennis“ der besten 18 Nationen vorgelegt, der ab 2019 jährlich innerhalb einer Woche am Ende der Tennis-Saison im November an einem Ort ausgetragen werden soll. Abgestimmt wird über den Vorschlag auf der Generalversammlung im Herbst.