WSV winkt jetzt Platz fünf

Mit einem Sieg beim SC Wiedenbrück (Samstag, 14 Uhr) könnte der WSV seine Kletterpartie fortsetzen.

Wuppertal. Während die Liga am Samstag nach Dortmund schaut, wo sich im Top-Duell der BVB II und Gladbach II um die Verfolgerrolle von Tabellenführer Lotte streiten, hat der Wuppertaler SV eine Auswärtsfahrt ins beschauliche Ostwestfalen vor der Brust. Beim Tabellen-15. SC Wiedenbrück soll möglichst die jüngste Erfolgsserie von vier Siegen fortgesetzt werden. Als Belohnung würde der WSV auf Platz fünf klettern. „Ich habe immer gesagt, wir wollen noch so weit wie möglich nach vorne kommen, auch wenn es nicht nach ganz oben reicht“, freut sich Trainer Hans-Günter Bruns über diese Perspektive.

Wichtig sei aber einzig die Weichenstellung für die kommende Saison. Da gebe es vielversprechende Gespräche mit potenziellen Neuzugängen und auch noch die Hoffnung, etwa Maciej Zieba halten zu können. Auch in die Planungen für die Zweite Mannschaft und die A-Jugend ist Bruns voll involviert, um anders als in der Vergangenheit ein Gesamtkonzept zu verfolgen.

Mit dem bisher einzigen feststehenden Neuzugang für die Erste, Robert Mainka, gibt es am Samstag (Anstoß 14 Uhr, Stadion an der Jahnstraße) ein sportliches Treffen. Mittelfeldspieler Mainka ist mit 13 Treffern torgefährlichster Spieler des SC Wiedenbrück.

„Das ist eine der wenigen Mannschaften von den kleineren Clubs in der Liga, die auch selbst Fußball spielen will“, sagt WSV-Trainer Bruns anerkennend. Zuletzt lief es bei den Ostwestfalen allerdings mäßig. Bruns: „Das ist in der Endphase einer Meisterschaft nicht ungewöhnlich. Da bin ich froh, dass meine Spieler so charakterstark sind.“ Bruns wird wohl auf seine zuletzt bewährte Elf zurückgreifen, auch wenn Felix Haas nach seiner Sperre wieder spielen darf.

Damit auch außerhalb des Platzes alles in geordneten Bahnen verläuft, wird der WSV erstmals eigene Ordner mitschicken. Das kündigte Vorstandsmitglied Lothar Stücker an. „Wir wollen klar zeigen, dass wir Gewalt nicht tolerieren“, unterstrich er nach den Querelen um die Neustrukturierung des Ordnungsdienstes. Auch einen anderen Vorwurf will Stücker entkräften, nämlich, mit dem Lizenzantrag für die 3. Liga Geld verschwendet zu haben. „Wir haben den Antrag fristgerecht beim DFB eingereicht, es war aber vereinbart, dass er nur bearbeitet wird, wenn wir sportlich noch Chancen haben.“ Das sei dann nicht geschehen. Dem Verein seien keine Kosten entstanden. „Das Zahlenwerk aufzustellen, war dennoch wertvoll.“

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