Verschnaufpause für den WSV

Dem turbulenten Saisonauftakt folgt ein spielfreies Wochenende.

Wuppertal. Als Uwe Fuchs vor einigen Wochen auf die erste DFB-Pokalhauptrunde angesprochen wurde, da merkte man ihm an, dass dieser Stachel noch tief sitzt. "An diesem Wochenende bleibt bei mir der Fernseher besser aus", sagte Fuchs, der sich ärgert, dass es der VfB Speldorf und nicht der WSV in die erste Hauptrunde geschafft hat. Doch zumindest verschafft das Pokalwochenende nun dem WSV eine kleine Atempause nach den beiden ersten, kräfteraubenden Punktspielen.

Besonders Ken Asaeda wird sich darüber freuen, dass am Wochenende für ihn kein Pflichtspiel auf dem Programm steht. Der Mittelfeldrenner erwischte wie ein Radrennfahrer auf einer Bergetappe einen eher schwachen Tag. Nach einer starken Leistung vor der Pause musste ihn WSV-Trainer Uwe Fuchs nach einer knappen Stunde gegen Victor Hugo Lorenzón austauschen, weil bei dem kleinen Mittelfeldrenner die Kräfte schwanden.

Auch für Marco Neppe, der zuvor ein spielstarkes Duo mit Davide Leikauf auf rechts gebildet hatte, war vorzeitig Schluss. Das hatte aber nachvollziehbare taktische Gründe. Uwe Fuchs brachte für Neppe mit Romas Dressler einen Spieler, der gemeinsam mit Tobias Damm bei Kontern für die Entscheidung sorgen sollte. Doch der unglückliche Ausgleichstreffer zum 2:2 machte vorzeitig einen Strich durch diesen Plan.

Wie schnell die Leistungs- und Formkurve eines Spielers nach einem schwächeren Spiel wieder nach oben zeigen kann, macht das Beispiel Davide Leikauf deutlich. Der hatte in Heppenheim nicht seinen besten Tag erwischt, bot aber gegen Regensburg vor allem vor der Pause eine überzeugende Leistung.

Da machte es sich bezahlt, dass Fuchs diese Leistungsschwankungen in seiner Mannschaft am Ende einer knüppelharten Vorbereitungsphase und zum Beginn einer langen Spielzeit richtig einzuschätzen weiß. Das dürfte auch für die Torwartposition gelten. Christian Maly hatte bei der Heimpremiere mit zwei Gegentreffern wahrlich keinen Glanztag erwischt. Sein Kredit ist deshalb aber noch lange nicht aufgebraucht.

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