Junge DFB-Truppe selbstbewusst nach Rumänien
Hamburg (dpa) - Die Personaldecke im Sturm ist dünn, der Generationenwechsel in der Ära nach Birgit Prinz noch nicht vollzogen - da kommt Aufbaugegner Rumänien gerade recht.
Der 41. Gegner in der Länderspiel-Historie der deutschen Frauen-Nationalmannschaft wird ernst genommen, alles andere als ein Sieg in der EM-Qualifikation in Bukarest wäre aber eine faustdicke Überraschung. „Wir haben noch nie gegen Rumänien gespielt und haben eine intensive Videoanalyse gemacht“, berichtet Nationalelf-Managerin Doris Fitschen vor dem Abflug in Hamburg.
Der siebenmalige Rekord-Europameister macht aus der Reise in den Osten nur einen Eineinhalb-Tage-Ausflug. Nach dem Abpfiff geht es sofort in die Hansestadt zurück, wo die Vorbereitung auf das Prestige-Duell am Mittwoch gegen EURO 2013-Gastgeber Schweden am Millerntor ansteht. Nach der verpassten Olympia-Qualifikation liegt der Fokus von Silvia Neid ganz auf dem kontinentalen Kräftemessen: Da ist Rumänien zunächst die Pflichtaufgabe, gegen den WM-Dritten Schweden kommt die Kür.
Zudem muss um Mannschaftsführerin Nadine Angerer eine neue Hierarchie aufgebaut werden. „Natürlich hinterlassen Spielerinnen wie Prinz, Kerstin Garefrekes und Ariane Hingst große Fußstapfen“, sagt die Bundestrainerin im Interview mit der „Hamburger Morgenpost“. Schon vor der WM habe man mit der Integration der Jüngeren angefangen: So werde oft vergessen, dass zum Beispiel eine Lira Bajramaj gerade erst 23 Jahre alt sei. Dennoch könne man nicht davon ausgehen, „dass wir ein Abo auf den Titel haben“.