Meier ohne Qual bei der Wahl

Der Trainer der Fortuna freut sich, dass er vor dem Spiel am Samstag gegen die „Zweite“ des VfB Stuttgart aus dem Vollen schöpfen kann.

Düsseldorf. Norbert Meier ist nicht der Typ, der sich Nächte lang herumquält, um einem Spieler zu erklären, dass dieser beim nächsten Spiel nicht im Kader sei. Der Trainer von Fußball-Drittligist Fortuna Düsseldorf kann froh sein. Denn dieses Problem hätte er jetzt vor dem heutigen Spiel gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart in verschärfter Form. Denn bis auf Oliver Hampel stehen ihm alle Spieler seines Kaders derzeit zur Verfügung. Das ist ein Zustand, den Meier noch nicht allzu oft genießen konnte. Er führt das übrigens auch auf die Zusatzschichten zurück, die die Mannschaft mit Fitness- und Konditionstrainer Dirk Schauenberg für die Bereiche Bauch-, Rücken- und Rumpfmuskulatur leistet.

"Der Konkurrenzkampf tobt, keiner sollte sich zu sicher sein, dass er in der Startformation oder im Kader steht", erklärt Fortunas Coach, für den es zwar von der Ausgeglichenheit seiner Spieler nicht zu einem Rotationssystem reicht. Aber über jeden Zweifel erhaben sind in der Mannschaft derzeit nur Jens Langeneke und Kapitän Andreas Lambertz. Und so gibt es auch keine Auflauf-Garantie für die nach einer Gelb-Sperre zurückkehrenden Marco Christ und Olivier Caillas. Wobei sich Letztgenannter mit seiner Disziplinlosigkeit in strittigen Situationen auf dem Platz ohnehin einen Bärendienst erwiesen hat und bereits zweimal nach Gelbsperren pausieren musste. Das könnte die nächste Chance für den aufstrebenden Sebastian Heidinger sein - den Siegtorschützen des Spiels am Mittwoch beim FCBayernII. Und für Kai Schwertfeger, der in München in der Schlussphase eingewechselt worden war "und seine Sache richtig ordentlich gemacht hat", sagt sein Trainer. "Er zählt auf jeden Fall zum Kader, genau wie Bekim Kastrati." Der war von der Tribüne am Samstag in die Anfangself am Mittwoch gerutscht.

Da er ja auch vor so wichtigen Spielen gut schlafen kann, wollte Norbert Meier vor allem über die Besetzung des Mittelfeldes noch eine Nacht verstreichen lassen. Bange sei ihm ohnehin nicht, egal wen er schließlich aufstellen wird. "Das neue Selbstvertrauen nach dem wichtigen Auswärtssieg werden die Jungs in dieses Spiel mitnehmen", sagt der Trainer, der sehr optimistisch vor einem Spiel wirkt, dass nur mit einem Sieg das 1:0 in München bestätigen kann. Denn auch in der Tabelle tobt der Konkurrenzkampf. Aber das bereitet dem Trainer ebenfalls keine nächtelangen Qualen. So sehr ist Norbert Meier davon überzeugt, dass dann am Ende der Saison das große Ziel erreicht wird.

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