Fortuna trotzt den widrigen Umständen

Trainer und Profis nutzen die lange Trainingspause, um intensiv zu arbeiten. Zehn Spieler fehlten.

Düsseldorf. Einige Spieler trugen Mützen, Fabian Giefer trainierte wie gewohnt halb vermummt, und Axel Bellinghausen hatte sich ebenfalls traditionsgemäß die kurze Hose rausgelegt. Es regnete leicht und unangenehm, der Wind blies mitunter heftig, und es war richtig kalt am Donnerstag auf dem Trainingsgelände der Fortuna.

Den Spielern machte das wenig aus. Die Stimmung bei den Übungen schien kaum besser möglich, weil die Spielformen den Ehrgeiz der Profis forderten. Wie in fast allen Trainingseinheiten, seitdem Trainer Mike Büskens die volle Rückendeckung von der Vereinsführung erhalten hatte, ging es auch am Donnerstag sehr lautstark zu.

Dieses Gefühl hatten jedenfalls die Beobachter am Spielfeldrand. „Ja, ja, die Kugel dreht sich plötzlich andersherum. Im Ernst, da kann ich keinen Unterschied zum Training der vergangenen Monate erkennen“, sagt Büskens mit einem leicht ironischen Lächeln auf den Lippen. „Jeder hat da wohl einen anderen Eindruck. Aber es ist ja auch nicht negativ, dass die Spieler mit großem Engagement dabei sind.“

Der Trainer nutzt die längere Pause, die ihm und seiner Mannschaft zwischen dem Sandhausen-Spiel und der Fahrt nach Aue (Sonntag, 24. November) bleibt, um in möglichst vielen Bereichen intensiv zu trainieren.

„Heute sollte die fußballspezifische Ausdauer verbessert werden“, beschreibt Büskens die Morgenarbeit. „Es ging darum, den Puls hochzujagen, um sich dann schnell wieder zu erholen.“ Es sei so ähnlich wie bei den Belastungen während einer Zweitliga-Partie. Das Spielfeld war klein, und es gab viele Zweikämpfe. „Und wenn dann einer mal etwas länger stehen bleibt, wird es tatsächlich emotionaler.“

Ruhiger war es am Nachmittag, weil da die allgemeine Ausdauer im Vordergrund der Trainingseinheit stand.

Nicht alle Fortunen kommen derzeit in den Genuss der harten Trainingsarbeit. Während Giannis Gianniotas (U 21 Griechenland), Cristian Ramirez (Ekuador), Mathis Bolly (Elfenbeinküste) und Aristide Bancé (Burkina Faso) mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind, fehlen weiterhin Heinrich Schmidtgal und Andreas Bodzek (jeweils Riss des Syndesmosebandes) länger.

Die leicht angeschlagenen Ihlas Bebou und Robin Heller sowie Charly Benschop (Schnupfen), der nur ein paar Runden um den Platz drehte, fehlten ebenso wie Levan Kenia mit erneuten Fersenproblemen. .„Mir geht es schon besser“, sagte dagegen Dustin Bomheuer, der morgens zwischen Laufstrecke und Halle pendelte und sich nachmittags wieder ins Mannschaftstraining einreihen konnte. Auch er tat das mit einer warmen Mütze auf dem Kopf.

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