Trainingslager Trainerteam „quält“ Profis von Fortuna Düsseldorf zum Abschluss

Eine harte Laufeinheit beendet das neuntägige Trainingslager.

Dass er eine Verstärkung werden kann, unterstrich Morales, der auch am letzten Tag noch richtig Biss hatte.

Dass er eine Verstärkung werden kann, unterstrich Morales, der auch am letzten Tag noch richtig Biss hatte.

Foto: Christof Wolff (cw)

Düsseldorf. Die letzte Einheit war die schlimmste für die Fußball-Profis. Fortunas Mittelfeldspieler Alfredo Morales hatte schon am Tag zuvor etwas ironisch einen „würdigen Abschluss“ des Trainingslagers des Bundesliga-Aufsteigers in Österreich vorausgesagt. „Die Spieler wussten, das etwas auf sie zukommt, was genau wussten sie aber nicht“, sagte Friedhelm Funkel, der seine Spieler vor der Heimreise auf der Tartanbahn einer Schule in Saalfelden meilenweit entfernt von einem Ball in hohem Tempo Runden drehen ließ.

Zum Glück für die Spieler waren die Temperaturen im Vergleich zum Rheinland, wie die gesamte Woche über, noch moderat. Der Cheftrainer wollte in seinem Fazit keine Gewinner oder Verlierer nennen. Doch für die vielen mitgereisten Fans — rund 500 waren insgesamt an den Tagen von Maria Alm dabei — war deutlich, dass Rouwen Hennings und André Hoffmann einen sehr guten Eindruck hinterließen. Und auch in den beiden Testspielen zeigten sie überzeugende Leistungen.

Ähnlich stark präsentierte sich wie gewohnt Kaan Ayhan. Als sicherer Torschütze und guter Vorbereiter zeigte sich Marvin Ducksch, der aber wie einige andere Kollegen am Ende der neun Tage auf dem Zahnfleisch ging. Dass er eine Verstärkung werden kann, unterstrich Morales, der auch am letzten Tag noch richtig Biss hatte. Kenan Karaman muss hingegen seine Rolle in den nächsten Wochen erst noch finden. Bei den Torhütern waren keine Leistungsunterschiede festzustellen. Die Routiniers Adam Bodzek und Oliver Fink konnten keine Einheit komplett mit der Mannschaft trainieren. Und Aymen Barkok muss nach Abklingen seiner Innenbanddehnung schon um Anschluss kämpfen.

Die Fortuna ist nach dem zweiten Trainingslager sportlich auf einem guten Weg. In Sachen Fanbetreuung muss der Bundesligist aber noch dazulernen. Der immer größer werdende, räumliche Abstand zwischen Fans und Team am Trainingsplatz in Österreich war dafür nur ein passendes Beispiel. kri

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