Die Nackenhaare sträuben sich

Interview: Fortunas Torhüter Michael Ratajczak will von einer Auswärtsphobie absolut nichts wissen.

Düsseldorf. Michael Ratajczak ist ein Mannschaftsspieler. Der 28-Jährige stellt seine Interessen zurück, und seine Aussage, dass er am liebsten gewinnt, ohne einen einzigen Ball halten zu müssen, nimmt man der inzwischen unumstrittenen Nummereins von Fortuna Düsseldorf ohne den leisesten Zweifel ab. Wir sprachen vor dem dritten Saisonspiel in Frankfurt (Samstag, 13 Uhr) mit dem Rückhalt des Fußball-Zweitligisten.

Ratajczak: Oh, da erwischen Sie mich aber auf dem falschen Fuß. Darüber mache ich mir keine Gedanken.

Ratajczak: Ja, was soll so etwas auch zu so einem Zeitpunkt? Die Saison hat gerade begonnen. Und nach zwei Niederlagen schon alles zu verteufeln, ist doch Quatsch.

Ratajczak: Wir sind natürlich nicht glücklich über das bisherige Abschneiden, aber die Stimmung ist ähnlich gut, vielleicht nicht so euphorisch. Aber damals haben wir auch das Pokalspiel und das erste Auswärtsspiel bei Union Berlin unglücklich verloren. Wir haben jetzt eine neue Aufgabe und konzentrieren uns vollkommen darauf. Die Integration der Neuen ist abseits des Platzes bereits gelungen, auf dem Rasen fehlt es noch etwas an Abstimmung.

Ratajczak: Alle erwarten jetzt, dass wir die vergangene Spielzeit toppen. Die Fans dürfen träumen, ich aber denke nicht mehr ans Vergangene und will auch nicht mehr darüber reden. Ich konzentriere mich auf die kommenden Aufgaben.

Ratajczak: Ich sehe das gar nicht so negativ. Gegen Berlin haben wir wenig zugelassen. Die Hertha hat aus drei Chancen zwei Tore gemacht. Zudem müssen wir bei Standards des Gegners noch konzentrierter arbeiten.

Ratajczak: Vorwürfe mache ich niemandem, wir gewinnen als Team und verlieren auch als Mannschaft. An der hohen Qualität unserer Stürmer besteht kein Zweifel. Wir haben ja auch genügend Chancen herausgespielt. Jetzt müssen wir nur noch das Glück zwingen, wie wir das schon oft genug gemacht haben.

Ratajczak: Da sträuben sich bei mir sofort die Nackenhaare. Von dieser angeblichen Auswärtsphobie kann keine Rede sein. Obwohl es schwer wird, ich bin mir sicher, dass wir in Frankfurt gewinnen, denn ich bin von der Klasse unserer Mannschaft absolut überzeugt.

Ratajczak: Die Frankfurter haben sich verstärkt, und in dem engen Stadion wird der Gegner um jeden Ball kämpfen. Aber das werden wir auch und erfolgreich sein.

Ratajczak: Zunächst einmal wollen wir als Mannschaft so schnell wie möglich 40Punkte holen und dann schauen, was machbar ist. Mein persönliches Ziel ist es, von der ersten bis zur letzten Minute der Saison im Fortuna-Tor zu stehen und mich Woche für Woche immer wieder neu zu beweisen.

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