Thomas Kraft: Kraftvolles Debüt ohne Happy-End

Rom (dpa) - Eine Wahnsinnsparade, ein ärgerlicher Elfer, drei Gegentore - Thomas Kraft erlebte bei seinem kraftvollen Debüt in der Champions League die ganze Bandbreite des Torhüterlebens.

„Alles in allem hat es mir großen Spaß gemacht“, erklärte der 22-Jährige hin- und hergerissen nach dem 2:3 des FC Bayern beim AS Rom, „aber mich ärgert es sehr, dass wir verloren haben.“ Am verhinderten Helden lag's nicht. Wenn die Bayern ihre Führung über die Runden gerettet hätten, wären ihm neben Doppel-Torschütze Mario Gomez die Lobeshymnen gewiss gewesen. Vor allem für jene Doppelaktion in der 61. Minute, als er erst einen Kopfball von Fabio Simplicio spektakulär von der Torlinie boxte und dann auch den Nachschuss von Matteo Brighi parieren konnte. „Die Szene war Wahnsinn“, kommentierte Kollege Thomas Müller.

Mehr haften blieb bei Kraft am Ende der Elfmeter, als er beim Herauslaufen einen Tick zögerte und Marco Boriello von den Beinen holte: „Ich war einfach zu spät.“ Beim Schuss von Francesco Totti war er fast dran. „Ich denke, es war okay“, bilanzierte Kraft nach 90 turbulenten Minuten. In Rom konnte er sich nach dem 2:0 im Supercup-Finale gegen Schalke zu Saisonbeginn ein weiteres Mal als möglicher Nachfolger von Hans-Jörg Butt empfehlen.

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