Hallenhockey: Rheydter SV muss die Bundesliga nach nur einer Saison wieder verlassen

Rheydt. Am Ende gab das schlechtere Torverhältnis den Ausschlag. Der Rheydter SV steigt nach nur einer Saison sofort wieder aus der ersten Hallenhockey-Bundesliga ab.

An einem dramatischen letzten Vorrunden-Doppelspieltag verlor der RSV zunächst bei Rot-Weiß Köln (12:16) und am Sonntag dann bei Uhlenhorst Mülheim (2:11).

Zeitgleich musste zwar auch der Konkurrent Düsseldorfer HC zwei Pleiten einstecken. Doch die Landeshauptstädter schossen in der Endabrechnung nach zehn absolvierten Partien fünf Tore mehr und kassierten neun Treffer weniger. Das war es also für die Rheydter.

"Unser Abstieg wurde nicht an diesem letzten Spieltag besiegelt", sagte RSV-Sprecher Helmut Otten. Mit den Play-off-Kandidaten aus Köln und Mülheim erwischte der Liganeuling das schwerste Restprogramm. "Da wussten wir, dass es schwer werden würde. Knackpunkt war sicher das Hinspiel gegen Düsseldorf, als wir eine 7:5-Führung aus der Hand gaben", analysierte Otten. Auch am Freitagabend gegen Köln führte der Spielverein.

Doch die schnelle Führung durch Uli Klaus (1.), dem insgesamt sieben Treffer gelangen, hatte nicht lange Bestand. Der amtierende Meister, der dann Sonntag sensationell das Viertelfinale verpasste, zog vor der Pause zwischenzeitlich auf 5:1 und 7:2 davon. Zwei weitere Treffer von Klaus sorgten für den 4:7-Halbzeitstand, ehe die Domstädter nach dem Wiederanpfiff mit sechs Treffern binnen fünf Minuten auf 13:4 davonzogen. Immerhin steckte Rheydt - wie immer in dieser Saison - nicht auf. Doch einer erfolgreicheren Aufholjagd stand auch Kölns Keeper Peter Schlich im Wege, der gleich zwei Siebenmeter parierte. Dass es gegen hochmotivierte Mülheimer keinen Deut einfacher würde, den nötigen Punkt zum Klassenerhalt einzufahren, war von vornherein klar.

Und die "Uhlen" machten von Beginn an klar, dass sie mit einem Sieg den Play-off-Einzug perfekt machen wollten. Wieder einmal viel zu schnell geriet Rheydt in Rückstand und konnte sich schon zur Pause (1:6) mit dem Gedanken an den Abstieg anfreunden. "Uhlenhorst hat absolut verdient gewonnen. Wir nehmen jetzt erst einmal sechs Wochen Abstand vom Hockey und bereiten uns dann auf die Restrunde auf dem Feld vor", gab Otten gleich wieder die Marschroute vor. Auf das sich das Abstiegs-Szenario dann nicht ein weiteres Mal wiederholt.

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