Dass die TVK-Spieler in Obernburg trotz der rund vierstündigen Anfahrt mit dem Bus von Beginn an hellwach waren, hatten sie vor allem einer klaren Marschroute zu verdanken. Diese hatte Coach Khan im Vorfeld mit seinem Co-Trainer Jörn Ilper abgesprochen. Da Ilper allerdings auch auf dem Feld wirbeln musste, war von vornherein klar, dass es während des Spiels keine großartigen taktischen Umstellungen geben würde.

Das war beim Tabellenvorletzten aber auch gar nicht notwendig. Der TVK erkämpfte sich in der 14. Minute erstmals die Führung und verteidigte diese in der Folgezeit hartnäckig. "Wir haben vielleicht nicht unser bestes Spiel gemacht und es uns phasenweise auch mit zu überhasteten Torabschlüssen unnötig schwer gemacht. Aber angesichts der Rahmenbedingungen war das ein gutes Spiel von uns", sagte Marcel Görden, der mit neun Feldtoren glänzte.

Heikel sei es lediglich noch einmal in der 50. Minute geworden, als Obernburg zum 26:26 ausglich. "Aber selbst in dieser Situation haben wir dann die Ruhe bewahrt. Marcel Leclaire hat zwei wichtige Bälle gehalten, und wir haben die Sache dann vorne souveräne runtergespielt", so Görden. Neben Görden avancierte einmal mehr David Breuer zum Sieggaranten, der neben seinen sieben Feldtoren auch fünf Treffer vom Siebenmeterpunkt erzielte. Für den TVK geht es nach den Feiertagen bereits am 27. Dezember weiter. Dann steht das Gastspiel bei Tusem Essen an.