Fußball: Viersen setzt sich von der Abstiegsregion ab

Der FC feiert gegen den SC Düsseldorf-West zu Hause einen 2:0-Erfolg.

Viersen. "Not gegen Elend." So kommentierte ein Gäste-Anhänger die Fußball-Niederrheinligapartie zwischen dem 1. FC Viersen und dem SC Düsseldorf-West am Samstagnachmittag. Dass die Mannschaft des Tabellenletzten einem Häufchen Elend ähnelte, entsprach durchaus der Realität.

Der 1. FC dagegen zelebrierte auf dem wie immer holprigen Rasen zwar keinen Hochglanzfußball, mit der Viersener Leistung konnte man aber alles in allem zufrieden sein.

Durch den 2:0-Sieg und dadurch, dass die letzten vier Mannschaften der Tabelle an diesem Spieltag ohne Punktgewinn blieben (Fischeln war spielfrei), konnte die Mannschaft von Trainer Frank Mitschkowski den Abstand auf die Abstiegsränge auf komfortable fünf Punkte vergrößern.

Von Anfang an war Viersen die tonangebende Mannschaft, ohne dabei wirklich überzeugen zu können. Oft probierten es Ümit Kocaman & Co. mangels Anspielstationen mit langen Bällen aus der Abwehr heraus. Bei zwei groß gewachsenen Stürmern wie Nando di Buduo und Philip Hilleke ein durchaus probates Mittel, meist wurden die hohen Pässe jedoch mit zu wenig Präzision gespielt.

In der Defensive wirkte Viersen nicht immer sattelfest, die Gäste ihrerseits spielten ihre vielversprechenden Konter jedoch ganz schwach zu Ende. Die besten Chancen hatte auf Viersener Seite Di Buduo zu verzeichnen, dem am Samstag jedoch im Abschluss nicht das Glück hold war (14., 45.). In den ersten zehn Minuten nach der Pause hatte der FC dann seine beste Phase und ging folgerichtig auch in Führung. Der Foulelfmeter an Martin Banasch war jedoch sehr umstritten. Di Buduo war's egal, sicher verwandelte der Stürmer zum 1:0 (51.).

Schlüsselszene der Partie war dann der von Thomas Gerdes gehaltene, schwach geschossene Elfmeter von Gästestürmer René Kägebein (63.). Patrick Scheulen holte Toni Munoz zuvor ganz klar von den Beinen. Nachdem Michel Busen mit seiner ersten Ballberührung nach seiner Einwechslung dann das 2:0 gelang (69.), war der Düsseldorfer Widerstand gebrochen.

Philip Hilleke (72.) und Maurice Passage (82.) verpassten bei guten Chancen, das Ergebnis noch klarer zu gestalten. In Viersen freut man sich nun auf den am Mittwoch steigenden Schlager im Niederrheinpokal gegen Regionalligist Wuppertaler SV.

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