Auch Dresden verkauft „Geisterspiel-Tickets“

Dresden (dpa) - Geistertickets für Geisterspiel: Mit einer Spendenaktion will Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden den materiellen Verlust wegen der Bestrafung durch das DFB-Sportgericht so weit wie möglich minimieren.

Auf Initiative der Dynamo-Fanszene und nach dem Vorbild des FC Hansa Rostock werden sogenannte Geistertickets für die Partie gegen den FC Ingolstadt am nächsten Sonntag verkauft. Dresden war wegen der Ausschreitungen beim Pokalspiel in Dortmund in zweiter Instanz zu 100 000 Euro Geldstrafe, einem Heimspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit und einem Auswärtsspiel ohne eigene Anhänger verurteilt worden.

Nach Mitteilung des Vereins gibt es für die Partie gegen Ingolstadt Karten in vier Kategorien: „Stehplatz“- und „Gästetickets“ zu je 5 Euro, „Sitzplatztickets“ zu 10 Euro und „VIPTickets“ zu 20 Euro. Der Erlös der Einnahmen kommt auf Initiative der Dynamo-Fans zu 100 Prozent dem Verein zu Gute.

Das Spiel gegen Ingolstadt ist das zweite sogenannte Geisterspiel für die Dresdner in dieser Saison. Auch die Begegnung in Rostock fand ohne Zuschauer statt. Dazu war Hansa ebenfalls nach Verfehlungen der eigenen Anhänger verurteilt worden. Der Verein hatte daraufhin „Geisterspieltickets“ verkauft. Insgesamt gingen 11 000 Karten an die Fans.

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