Vor Match fünf: Psychospiele in den DEL-Playoffs

Hannover (dpa) - Das fünfte Playoff-Viertelfinale in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zwischen den Hannover Scorpions und den Krefeld Pinguinen wird zum Psycho-Duell. So gehört etwa beharrliches Schweigen über Verletzungen quasi zur Pflicht auf dem Weg zum Meistertitel.

In bewährter Playoff-Manier gibt der arg dezimierte Meister Hannover keine Auskunft darüber, welche Spieler am Donnerstag im entscheidenden Spiel in Krefeld auflaufen können.

Trainer Toni Krinner lieferte nach dem 2:3 in eigener Halle nur Einschätzungen zum fünften Spiel und flüchtete dann. Schnell weg, bloß keine Nachfragen. Kapitän Sascha Goc, der wegen einer Schulterblessur schmerzlich vermisst wird, sollte beim Warmmachen über einen Einsatz entscheiden. Auf dem Eis fehlte indes von ihm jede Spur. Goc' Einsatz am Donnerstag: Eine Wundertüte.

„Dazu weiß ich nichts, ich kann dazu nichts sagen“, befand auch Verteidiger Andre Reiss. Die Geheimniskrämerei gehört in den Playoffs zum guten Ton. So soll verhindert werden, dass angeschlagene Spieler gezielt attackiert werden. Ein weiteres Rätsel ist die nicht näher definierte Verletzung von Hannovers Paul Manning. Ob der Kanadier am Donnerstag dabei ist? „Weiß ich nicht“, antwortete Manager Marco Stichnoth, drehte sich um und verschwand.

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