Lassen die Pinguine am Freitag den zweiten Streich folgen?

Pinguine können in Hannover für eine Vorentscheidung in der Play-off-Serie sorgen.

Krefeld. Ein erster, kleiner Schritt ist gemacht. Mit dem 6:4-Erfolg im ersten Duell gegen die Scorpions haben sich die Krefeld Pinguine die erhofft gute Ausgangsposition für das zweite Play-off-Viertelfinalspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Freitag, 19.30 Uhr, in Hannover verschafft.

Dass die Niedersachsen darüber hinaus vermutlich auf ihren Leitwolf und treffsichersten Torschützen verzichten müssen, könnte dem Team von Chefcoach Rick Adduono ebenfalls in die Karten spielen. Denn im Auftaktspiel hatte Sascha Goc wegen einer Schulterverletzung bereits nach wenigen Minuten das Eis verlassen müssen. Für den 31-Jährigen könnte die Saison damit bereits gelaufen sein, wenngleich es von den Scorpions — wie in den Play-offs nicht unüblich — keine offizielle Verlautbarung zur Schwere der Verletzung gibt.

Ob mit oder ohne Goc, die Pinguine sind gut beraten, vor dem zweiten Aufeinandertreffen mit den Niedersachsen eine eingehende Spielanalyse vorzunehmen. „Wie müssen einiges korrigieren“, hatte Adduono bereits unmittelbar nach Spielende am Mittwochabend angekündigt. Denn auch ihm war unerklärlich, warum seine Mannschaft nach einem „phänomenal guten ersten Drittel“ eine klare 5:1-Führung fast noch verspielt hatte und so noch einmal arg in Bedrängnis geraten konnte. „Hannover ist halt ein gefährliches Team“, sagte der Coach.

Damit allein war der Leistungsabfall allerdings nicht zu erklären. Fakt ist, dass die Pinguine die Zügel schleifen ließen, ihre Aufgaben nicht mehr hundertprozentig erfüllten. „Solche Konzentrationsschwächen dürfen uns nicht noch einmal passieren“, sagte auch Kapitän Herberts Vasiljevs, der letztlich mit seinem Treffer zum 6:4 den Sieg in trockene Tüchern brachte und sich ein Sonderlob seines Coachs abholte. „Herberts ist ohne Frage der defensivstärkste Spieler des gesamten Liga“, so Adduono.

Hochzufrieden war der Kanadier auch mit der Angriffsreihe Charlie Stephens, Denis Shvidki und Marvin Tepper. „Klasse, wie Marvin Charlie den Treffer zum 3:1 aufgelegt hat“, sagte Adduono, der vor allem den Formanstieg von Stephens genüsslich registrierte. Der Mittelstürmer sprühte nur so vor Angriffslust, war mit seinen beiden Treffern maßgeblich am fünften Sieg im fünften Saisonvergleich mit den Scorpions beteiligt und hatte dafür gesorgt, dass die Pinguine am Donnerstag mit breiter Brust nach Hannover fuhren.

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