DEG wird jetzt noch stärker

Eishockey: Trainer Kreis und Manager Nethery setzen auf mehr Homogenität und Erfahrung im Team.

Düsseldorf. Die nächste Eiszeit wirft ihre Schatten voraus. Die Vorbereitung auf die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga beginnt offiziell erst am Montag, und auch die Spieler sind noch längst nicht alle in Düsseldorf eingetroffen. Doch bei den DEG Metro Stars arbeitet im Hintergrund längst alles unter Hochdruck.

Am Montag endet bereits der Verkauf der Dauerkarten. Und Manager Lance Nethery ist sehr zufrieden mit dem Zwischenfazit: "Aufgrund der Wirtschaftskrise hatte ich eher mit einem Rückgang gerechnet. Aber die Fans honorieren unsere Erfolge der vergangenen Saison und profitieren von den günstigeren Preisen." Nethery schätzt, dass rund 10Prozent mehr Dauerkarten verkauft werden können als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. 2300 waren es damals insgesamt.

Das hört Trainer Harold Kreis gerne. Denn von der Begeisterung der Fans profitierte seine Mannschaft besonders in den Play-off-Spielen. Nicht nur das spornt den Trainer des Vizemeisters an, von seinen Spielern mehr zu verlangen als im vergangenen Jahr. "Wir fangen auf einer viel höheren Ebene an. Denn Mannschaft und Trainer müssen sich ja nicht wie im Vorjahr erst kennenlernen", sagt Wolf. "Wir können früher mit dem Spezialtraining anfangen und die Schwerpunkte anders setzen."

Wolf ist die positive Unruhe anzumerken. "Ich freue mich auf die Mannschaft", sagte er am Mittwoch bei einem Termin im Golfclub Kosaido, der unter neuer Leitung den DEG-Spielern künftig Möglichkeiten zum (Golf-)Spiel, Training und Entspannen anbietet. Am Mittwoch war die Mannschaft dort zum Abendessen eingeladen. Bei dieser Gelegenheit präsentierte Wolf den Spielern seine Ziele, die er auch schon am Morgen formuliert hatte: "Wir haben eine starke, ausgeglichenere Mannschaft, die durch erfahrene Spieler ergänzt wird." Ein Platz unter den ersten Sechs der Vorrunde muss das erste Ziel sein.

Auf eine Kampfansage an die Konkurrenz wollte sich Wolf (noch) nicht einlassen. "Die vergangene Saison ist für uns glücklich gelaufen, weil wir vom Verletzungspech weitgehend verschont geblieben sind", sagte Wolf, der vor allem auf die Homogenität seiner Mannschaft setzt. Da war Mark Murphy, der neue Torjäger (aus Augsburg), wesentlich angriffslustiger, was die Zielsetzung angeht. "Ich bin nach Düsseldorf gekommen, um den Titel zu gewinnen", sagte der 32-jährige US-Amerikaner. In diesem Fall bringt die neue Eiszeit sicher mehr Licht als Schatten.

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