DEL, 17. Spieltag, 27.10.2017 : DEG gegen flinke Grizzlys überfordert
Pellegrims-Team rutscht nach 0:3 weiter ab. Angriff blieb erneut harmlos.
Wolfsburg. Zehn Minuten Überzahl ohne Ertrag, große Probleme in der Abwehr mit dem Tempo der flinken Gegenspieler und ein noch nicht zum Rückhalt gewordener Torhüter. Die Düsseldorfer EG hat viele Baustellen, die sich auch am Freitag wieder im Ergebnis niederschlugen. Das Team von Trainer Mike Pellegrims verlor bei den Grizzlys Wolfsburg vor 2459 Zuschauern in der EisArena am Allerpark mit 0:3 (0:2/0:1/0:0) und blieb zum dritten Mal in den vergangenen fünf Spielen ohne eigenen Treffer. "Wir hatten nur eine gute Reihe", sagte Pellegrims.
Die olympischen Winterspiele 2018 lassen die Meisterschaft der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zu einer wahren Hetzerei verkommen. Bis Anfang Februar müssen 49 der 52 Vorrunden-Partien durchgepeitscht sein. Da bleibt für die Spieler ebenso wenig Zeit, um vernünftig zu regenerieren wie für ihre Trainer, um Niederlagen tiefgründiger zu analysieren. Am Mittwoch noch spielte die DEG in Mannheim, weniger als 48 Stunden später schon ging sie im von dort 650 Kilometer entfernten Wolfsburg erneut aufs Eis. Ein Play-off-Qualifikationsmarathon als Sprint.
Dabei hätte Mike Pellegrims nach dem 4:5 bei den keinesfalls übermächtigen Adlern durchaus Zeit zur Ursachenforschung benötigt. Schließlich war seine Mannschaft einmal mehr nicht in der Lage gewesen, einen Erfolg zu bestätigen. Abgesehen vom ersten Oktober-Wochenende, als dem 6:4 gegen Meister München ein 5:1 in Iserlohn folgte - was allerdings hauptsächlich auf die orientierungslos über das Eis irrenden Sauerländer lag - folgte jedem der fünf anderen Siege umgehend eine Niederlage.