Düsseldorfer EG : Stabile Trainerstühle bei DEG und Wolfsburg
Zwei DEL-Clubs feuerten den Chef hinter der Bande bereits im ersten Saisonviertel.
Die Trainerstühle in der Deutschen Eishockey Liga waren in der Vergangenheit eigentlich nicht dafür bekannt, besonders wackelig zu sein. Waren es 2014/15 noch sieben Übungsleiter, die diesen während der laufenden Saison räumen mussten, ging diese Quote in den folgenden Jahren runter. Vor zwei Jahren gab es vier Entlassungen, in der vergangenen Spielzeit nur noch eine. 2017/18 scheint sich dieser Trend aber nicht zu bestätigen. Nach Jari Pasanen in Iserlohn erwischte es mit Bill Stewart in Straubing bereits den zweiten Cheftrainer. Und das nach gerade einmal einem Viertel der Hauptrunde. Frühzeitiges Betätigen der Notbremse anstelle von strapazierfähigem Geduldsfaden. Und wer die Ambitionen der „kleineren“ Teams sieht, der weiß: Es werden wahrscheinlich nicht die Einzigen bleiben in dieser Saison.
Dass Mike Pellegrims und Pavel Gross irgendwann zwischen morgen und Anfang März dasselbe Schicksal ereilen wird, ist nach jetzigem Stand der sportlichen Lage und den Gemütszuständen in Düsseldorf und Wolfsburg unwahrscheinlich. Beide Clubs sind in tabellarischen Regionen unterwegs, die zwar noch nicht für hundertprozentige Zufriedenheit sorgen. Doch beide liegen im berühmten „Soll“, laufen noch nicht hinterher wie Iserlohn und Straubing es zum Zeitpunkt ihrer Trainerentlassungen (zumindest ein wenig) taten.
Bei den Niedersachsen standen Pellegrims und Gross einst sechs Jahre gemeinsam hinter der Grizzlys-Bande, der neue DEG-Cheftrainer als Assistent des „Lehrmeisters“. Morgen (19.30 Uhr, WZ-Liveticker) treffen sie zum zweiten Mal in der DEL als Gegner im feinen Zwirn ohne Schlittschuhe aufeinander. Das erste Duell entschieden die Wolfsburger mit 3:2 nach Verlängerung für sich.