Entscheidung : Eishockey: DEL bekommt neuen Namen – was heißt das für DEG und Pinguine?
Düsseldorf Es gibt jetzt die „Penny DEL“. Der Lebensmitteldiscounter hat einen bis 2024 laufenden Vertrag.
Eishockey wird in Deutschland schon länger nicht um Punkte gespielt, dennoch erlebt die Szene gerade aufregende Tage. Vergangene Woche kündigte der Bund ein Hilfspaket an, das Eishockey-Vereinen wie der Düsseldorfer EG oder den Krefeld Pinguinen bis zu 800 000 Euro für entgangene Ticketeinnahmen von April bis Dezember garantieren soll. Am Dienstag stellte die Deutsche Eishockey Liga einen neuen Titelsponsor vor. Künftig wird sie unter „Penny DEL“ firmieren. Der Lebensmitteldiscounter aus Köln, Teil der Rewe-Gruppe, hat einen Vertrag bis 2024 unterschrieben.
Ligachef Gernot Tripcke war entsprechend „happy, dass wir in dieser Phase so ein Signal senden können“. Der Verkauf des Namens sei allerdings keine Antwort auf die Krise: „Die ersten Gespräche gab es schon in der Vor-Corona-Zeit“, sagt Tripcke, der dieser Tage noch weitere Entscheidungen verkünden wird. Ende der Woche will die DEL das Ergebnis der Lizenzsprüfung veröffentlichen. Laut der Fachzeitung „Eishockey News“ soll ein Team Probleme haben, die schriftliche Zustimmung seiner Spieler, dass 25 Prozent des Gehalts eingefroren werden, vorzulegen. DEG und KEV konnten das, der besagte Klub aber habe individuelle Lösungen mit seinen Spielern verhandelt, die aber will die Liga nicht akzeptieren. Tripcke wollte das auf Nachfrage nicht kommentieren. Fest steht, dass einzelne Spieler die Unterschrift verweigern.
Zudem soll verkündet werden, dass der Saisonstart verschoben wird. Statt am 18. September soll die DEL erst nach dem 1. November beginnen. Bis dahin gelten Verbote für Großveranstaltungen. Komplett volle Hallen wird es aber auch dann nicht geben.