Entscheidung Eishockey: DEL bekommt neuen Namen – was heißt das für DEG und Pinguine?

Düsseldorf · Es gibt jetzt die „Penny DEL“. Der Lebensmitteldiscounter hat einen bis 2024 laufenden Vertrag.

 Die DEL hat einen neuen Namen.

Die DEL hat einen neuen Namen.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Eishockey wird in Deutschland schon länger nicht um Punkte gespielt, dennoch erlebt die Szene gerade aufregende Tage. Vergangene Woche kündigte der Bund ein Hilfspaket an, das Eishockey-Vereinen wie der Düsseldorfer EG oder den Krefeld Pinguinen bis zu 800 000 Euro für entgangene Ticketeinnahmen von April bis Dezember garantieren soll. Am Dienstag stellte die Deutsche Eishockey Liga einen neuen Titelsponsor vor. Künftig wird sie unter „Penny DEL“ firmieren. Der Lebensmitteldiscounter aus Köln, Teil der Rewe-Gruppe, hat einen Vertrag bis 2024 unterschrieben.

Ligachef Gernot Tripcke war entsprechend „happy, dass wir in dieser Phase so ein Signal senden können“. Der Verkauf des Namens sei allerdings keine Antwort auf die Krise: „Die ersten Gespräche gab es schon in der Vor-Corona-Zeit“, sagt Tripcke, der dieser Tage noch weitere Entscheidungen verkünden wird. Ende der Woche will die DEL das Ergebnis der Lizenzsprüfung veröffentlichen. Laut der Fachzeitung „Eishockey News“ soll ein Team Probleme haben, die schriftliche Zustimmung seiner Spieler, dass 25 Prozent des Gehalts eingefroren werden, vorzulegen. DEG und KEV konnten das, der besagte Klub aber habe individuelle Lösungen mit seinen Spielern verhandelt, die aber will die Liga nicht akzeptieren. Tripcke wollte das auf Nachfrage nicht kommentieren. Fest steht, dass einzelne Spieler die Unterschrift verweigern.

Zudem soll verkündet werden, dass der Saisonstart verschoben wird. Statt am 18. September soll die DEL erst nach dem 1. November beginnen. Bis dahin gelten Verbote für Großveranstaltungen. Komplett volle Hallen wird es aber auch dann nicht geben.

Ein weiteres Problem: Für Anfang November steht in Krefeld der Deutschland-Cup an. Wird der nicht verschoben, müsste die DEL ihre Saison gleich wieder unterbrechen — oder danach beginnen. Dann wird aber die Zeit knapp. Sollte die Saison wegen der Corona-Auflagen sogar erst im Dezember oder gar im Januar beginnen, ist es möglich, dass sie ohne Play-offs gespielt wird.

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