Die Gründe für den Misserfolg beim KFC Uerdingen : KFC: Gewinner und Verlierer der Saison
Krefeld Für Maximilian Beister lebt er noch. Der Traum vom Aufstieg in die 2. Bundesliga. Während der Ex-KFC-Spieler in den Relegationsduellen mit dem FC Ingolstadt gegen den 1. FC Nürnberg auf ein glückliches Ende einer langen Saison hoffen darf, sitzen Mikhail Ponomarev und Co. schon an den Planungen für die nächste Drittligasaison.
13. Tabellenplatz: Zu mehr hat es auch in der zweiten Saison in Liga drei für den KFC Uerdingen nicht gereicht. Die Ambitionen waren und sind ganz andere bei den Krefeldern. Doch der extrem teure Kader hat die in ihn gesteckten Erwartungen wieder nicht erfüllt. Bereits Wochen vor Ende der Saison hatte sich der KFC in dieser Saison aus dem Rennen um den Aufstieg verabschiedet. Unsere Redaktion analysiert, woran der Verein von Präsident Mikhail Ponomarev in dieser Saison gescheitert ist.
Mannschaft (Tor)
Zwischen den Pfosten war der KFC in der abgelaufenen Spielzeit gut besetzt. Sowohl Lukas Königshofer als auch René Vollath zeigten bei ihren Einsätzen ein hohes Niveau, von vereinzelten Patzern einmal abgesehen. Trainer Stefan Krämer lobte seine beiden Torwächter, setzte aber auf Vollath, der zu Saisonbeginn noch ausgemustert war. Dieser dankte es ihm mit starken Leistungen nach der Corona-Pause und soll möglichst beim KFC verlängern. Keine Rolle spielten hingegen Robin Udegbe und Philipp Bachmaier. Beide sollen den Verein wieder verlassen.
Verteidigung
Wenn es schnell wurde, waren die sehr erfahrenen Verteidiger nicht immer Herr der Lage. Kapitän Jan Kirchhoff konnte zu Saisonbeginn im Mittelfeld nicht überzeugen, stabilisierte sich dann aber als Innenverteidiger, meistens an der Seite von Assani Lukimya, der zusammen mit Linksaußen Christian Dorda die verlässlichste Größe in der Viererkette war mit 35 Spielen und trotz seiner 34 Jahre auch die Dauerbelastung in den vergangenen Wochen gut wegsteckte. Kirchhoff war oft verletzt, zuletzt mit einem Muskelfaserriss. 20 Mal stand er nur in der Startelf. Dorda zeigte auch hin und wieder Torgefahr, war ein Dauerbrenner auf seiner Seite in 33 Partien. Das konnte man von Kevin Großkreutz nicht behaupten. Nach einer Tätlichkeit Anfang August war er erst wochenlang gesperrt, dann nicht mehr erste Wahl. Seinen Stammplatz holte sich der Weltmeister von 2014 und Dortmunder Gastronom nicht mehr gegen Alexander Bittroff und Boubacar Barry zurück.