Das gibt es auch Plastikflaschen statt Lehm: Ein stabileres Haus für Oma

Irgendwo zwischen Algerien, Mauretanien, Marokko und der Westsahara leben Menschen seit den 70er Jahren in einer Art Flüchtlingslager. Die Häuser, in denen sie wohnen sind noch immer provisorisch und trotzdem müssen sie widrigen Bedingungen standhalten: Extreme Trockenheit, starke Sandstürme und schwere Regenfälle stehen an der Tagesordnung.

Aus rund 6000 mit Sand gefüllten Plastikflaschen stapelte Tateh neue Wände, isolierte sie mit Stroh und Erde und baute ein Dach aus Zement. Symbolbild.

Aus rund 6000 mit Sand gefüllten Plastikflaschen stapelte Tateh neue Wände, isolierte sie mit Stroh und Erde und baute ein Dach aus Zement. Symbolbild.

Foto: Christoph Sator

Doch die Hütten werden meist aus Lehm gebaut und mit Blech abgedeckt. Beides schützt nicht gerade gut gegen das Wetter.

Als die Hütte der Oma des 28-jährigen Tateh bei einer Flut zerstört wurde, überlegte er sich, wie man den Bau der Häuser verbessern könnte — und fand eine Lösung. Aus rund 6000 mit Sand gefüllten Plastikflaschen stapelte er neue Wände, isolierte sie mit Stroh und Erde und baute ein Dach aus Zement. Anfangs nannten ihn die Leute noch „Crazy Bottle Boy“, erzählte er dem Online-Sender zoomin.tv, doch mittlerweile gibt es mehr Akzeptanz. 25 Häuser wurden schon nach Tatehs Prinzip gebaut, das tatsächlich stabiler ist.

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