Das gibt es auch Drohne als Vogelscheuche

Vogelscheuche aus der Luft: Auf einer der größten Blaubeerplantagen in Deutschland schreckt neuerdings eine Drohne in Form eines Adlers gefräßige Stare ab

Martin Hörhold mit der Drohne auf einer Heidelbeerplantage.

Martin Hörhold mit der Drohne auf einer Heidelbeerplantage.

Foto: Norbert Fellechner

Vogelscheuche aus der Luft: Auf einer der größten Blaubeerplantagen in Deutschland schreckt neuerdings eine Drohne in Form eines Adlers gefräßige Stare ab. „Wir probieren das erstmals“, sagte Geschäftsführer Toni Jaschinski in Rottmannshagen bei Neubrandenburg. „Wir sind überrascht, wie gut das wirkt.“

Die Drohne in Form eines Greifvogels macht den Schwärmen mit 100 bis 300 Tieren großen Eindruck. „Die Stare können die Drohne nicht von einem Adler unterscheiden“, sagte der „Drohnen-Beauftragte“ und studierte Agrarwirt Martin Hörhold. Der 29-Jährige lässt das rund 1000 Euro teure Fluggerät meist einmal morgens und dann nachmittags oder abends über der 21-Hektar-Plantage aufsteigen, außer es regnet.

Das Fluggerät aus Frankreich ist bis zu 80 km/h schnell und kann 45 Minuten ununterbrochen kreisen. Mit lautem Summen dirigiert Hörhold die Drohne am liebsten oberhalb der Starschwärme. „Die Vögel weichen aus und die Schwärme teilen sich dann“, beschreibt er die Wirkung.

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