Lebenshilfe: 50 Jahre Hilfe für Behinderte

Zum Jubiläum gibt es eine Tagung, einen Fußballwettkampf und einen Festakt.

Krefeld. 50 Jahre ist es her, dass in Krefeld die „Lebenshilfe für das behinderte Kind“ gegründet wurde. Den Vorsitz führte damals Reinhard Olfs, der das Amt bis einschließlich 1976 innehatte. Im ersten Jahr hatte der Verein 67 Mitglieder. Heute, ein halbes Jahrhundert später, heißt der Verein „Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Krefeld e.V.“ und hat über 500 Mitglieder. In den vergangenen Jahren haben sich die Dienste im Bereich der flexiblen Familienhilfen und des betreuten Wohnens zu einem wesentlichen Eckpfeiler der Lebenshilfe entwickelt.

Mit drei ganz unterschiedlichen Ereignissen soll das Jubiläum gefeiert werden: Fachlich, fröhlich und festlich. Am 30. Mai lädt der Elternverein zu einer bereits ausverkauften Fachtagung in die Fabrik Heeder ein. Das Thema: „Zukunft Eingliederungshilfe — Personenzentrierung. Von der personenzentrierten Methode zum personenzentrierten System.“ Mit Experten wie dem Niederländer Willem Kleine Schaars, Lothar Flemming vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) und Ralf Bremauer sollen aktuelle Entwicklungen in der Eingliederungshilfe diskutiert werden. Ende Juni findet ein Fußballnachmittag am Löschenhofweg statt, am 8. September ein Festakt in der Friedenskirche.

Zu den Hauptaufgaben der Lebenshilfe gehört die Entwicklung passender Wohn- und Betreuungsformen für Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen. 1964 eröffnete der Verein die Kindertagesstätte in der Pfarre St. Martin in der Ispelsstraße. Nur ein Jahr später wurde auf der Lewerentzstraße eine „Sonderschule für das geistig behinderte Kind“ in Betrieb genommen.

Im darauf folgenden Jahr konnte der Elternverein auch das nächste Ziel verwirklichen: Drei Vereine gründeten gemeinsam die „Heilpädagogisches Zentrum gemeinnützige Arbeit GmbH (HPZ)“. 1970 zogen 24 spastisch gelähmte und geistig behinderte Kinder in die Kita des HPZ ein.

Unter der Führung des neuen Vorstandsvorsitzenden Dr. Thomas Delschen erweiterte sich das Angebot der Lebenshilfe Krefeld auf viele weitere Wohnhäuser.

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