Wandern entlang historischer Grundmauern

„Krefeld gut zu Fuß“ informiert die Teilnehmer über die Vergangenheit der Stadt.

Krefeld. Die Führung „Krefeld gut zu Fuß“ führt in die Vergangenheit der Stadt. Historie und Anekdoten machen neugierig auf die textilen Vorfahren der Stadt und erklärt die Stadterweiterungen anhand der Grundrisse alter Mauern. Die Führung findet jeden letzten Samstag im Monat statt.

Die erste Station der Stadtführung ist das Rathaus aus dem Jahr 1794, das ehemals als Stadtschloss des Seidenfabrikanten Carl von der Leyen diente. Nächste Station ist das Floh’sche Haus an der Kreuzung Friedrich-/Carl-Wilhelm-Straße. Die Industriellenfamilien belieferten mit ihren Seidenprodukten Prominente wie Napoleon Bonaparte oder den preußischen König Friedrich II.

Dann geht es zurück ins 17. Jahrhundert: Die in das Trottoir der Fußgängerzone eingelassene Markierung des Niedertors und die Tafeln an der Krefelder Hauptpfarrkirche St. Dionysius illustrieren frühere Stadtmauern und geschichtliche Meilensteine wie die Auswanderung der 13 Familien 1683 nach Nordamerika.

Das Mahnmal am Platz an der Alten Synagoge bezeugt das dunkelste Kapitel der Krefelder Geschichte. Dort sind alte Grundrisse des durch die Nationalsozialisten zerstörten jüdischen Gebetshauses markiert. Die Gedenktafel zeigt den Bau aus dem Jahr 1903 und verweist auf die Pogromnacht, als die jüdische Gemeinde ihre Synagoge in Krefeld verlor.

Den Abschluss der Tour bildet der Stadtmarkt am Behnisch-Haus. Der nächste Stadtrundgang ist am 26. Mai um 10.30 Uhr und beginnt vor dem Krefelder Rathaus. Die Teilnahme am Stadtrundgang inklusive zwei Getränke kostet sechs Euro. Anmeldungen bei der Tourist-Information im Schwanenmarkt City-Center (Hochstraße 114) sind erforderlich. Telefon: 861 515.

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