Bremse bei Wohnwagen kann nach längerer Standzeit streiken

Landsberg/Lech (dpa/tmn) - Bald starten wieder viele Deutsche in den Campingurlaub. Wer mit dem Wohnwagen verreist, sollte vorher unbedingt die Bremsen prüfen - denn die zicken nach der Winterpause gerne mal.

Bremse bei Wohnwagen kann nach längerer Standzeit streiken
Foto: dpa

Nach längerer Standzeit kann es bei Wohnwagen Probleme mit der Auflaufbremse geben. Schuld daran sind Korrosion und unzureichende Schmierung. Bevor sich Urlauber mit ihrem Caravan auf die Reise machen, sollten sie daher prüfen, ob Mechanik und Seilzüge der Anhängerbremse freigängig sind, empfiehlt Hubert Paulus vom ADAC Technik Zentrum.

Ab einem Gewicht von 750 Kilogramm brauchen Anhänger eine Auflaufbremse. „Wenn diese nicht funktioniert, merkt man das bei Testbremsungen mit dem Gespann sofort: Dann schiebt der Wohnwagen auf die Anhängerkupplung auf, und man spürt einen Schlag.“

Die Auflaufbremse wird über eine Feder in der Deichsel ausgelöst. Bremst das Zugfahrzeug ab, schiebt sich die Feder zusammen und aktiviert über Seilzüge die Trommelbremsen an den Anhängerrädern. Je stärker der Autofahrer auf die Bremse tritt, desto mehr bremst der Caravan mit. Die Feder in der Deichsel und die Seilzüge können Wohnwagenbesitzer laut Paulus in der Regel selber mit einem Fettspray nachschmieren, falls das System hakt. Stimmt etwas mit den Trommelbremsen nicht, sei das ein Fall für die Werkstatt.

Vor der Reise müssen Camper auch die Anhängerbeleuchtung und den Reifendruck überprüfen, so der ADAC-Technikexperte. Die Wasseranlage sollte befüllt und durchgespült werden, dazu kommt ein Check der Gasanlage. „Das alles erledigen Sie am besten einige Tage vor der Abreise“, rät Paulus. „Denn wenn etwas nicht funktioniert und repariert werden muss, beginnt der Urlaub sonst womöglich mit großem Stress.“

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