Kreideabbruch an Rügens Küste

Sassnitz (dpa) - Imposantes Naturschauspiel an der Kreideküste auf der Insel Rügen: Aus rund 80 Meter Höhe ist ein großes Stück Kreide aus der Steilküste gebrochen und in die Tiefe gestürzt.

Der Abbruch von rund 10 000 Kubikmeter Kreide ereignete sich nahe dem Kollicker Uferrund drei Kilometer südlich des Königstuhls, wie Michael Weigelt vom Nationalparkamt Jasmund am Dienstag sagte. Dabei handele es sich um den größten Abbruch seit Frühjahr 2008, als etwa 25 000 Kubikmeter aus dem 13 Kilometer langen Kreideküstenabschnitt brachen.

Bei den Abbruch handele es sich um einen natürlichen küstendynamischen Vorgang, betonte Weigelt. Vermutlich hatten Niederschläge die Gesteinsschichten gelockert. Das Nationalparkamt warnte vor weiteren Abbrüchen. Der größte Abbruch in der jüngsten Geschichte ereignete sich 2005, als die bekannten Wissower Klinken aus der Küstenformation brachen und rund 50 000 Kubikmeter in die Tiefe stürzten.

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