Wasserflasche platzt bei Frost

Mainz (dpa/tmn) - Wasserflaschen aus Glas können schon bei leichtem Frost platzen. Bei wie viel Grad genau hängt von mehreren Faktoren ab. Deshalb sollten Wasserflaschen im Winter nicht draußen stehen.

Ein Blick aufs Thermometer hilft nicht unbedingt bei der Frage, wann die Flaschen nicht mehr draußen stehen sollten. Denn es lässt sich nicht exakt angeben, ab wie viel Grad eine Wasserflasche platzt. Wasser dehne sich beim Gefrieren um etwa neun Prozent aus, erklärt das Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz. Wie schnell das Wasser in der Flasche im Freien gefriert, hänge aber von vielen Faktoren ab. Es spielt zum Beispiel eine Rolle, wie viel Kohlensäure oder Mineralien im Wasser gelöst sind oder welcher Druck in der Flasche herrscht. Auch Erschütterungen könnten einen Einfluss haben.

Bei leichtem Frost knapp unter dem Gefrierpunkt lasse sich nur schwer sagen, wie lange Wasser draußen stehen muss, bis es sich soweit ausdehnt, dass eine Glasflasche platzt, erläutern die Forscher. Wird es nachts minus 10 Grad kalt, sei es sehr wahrscheinlich, dass eine Wasserflasche aus Glas platzt.

Dass sich das Wasser beim Gefrieren ausdehnt, liegt daran, dass sich die Wassermoleküle anders anordnen als im flüssigen Zustand. Durch die Ausdehnung bilde sich ein Überdruck in der Flasche, der die Festigkeit des Glases leicht überschreiten könne.

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