Vorab-Überweisung an Stromanbieter prüfen

Stuttgart/Bonn (dpa/tmn) - Kunden des Stromanbieters Teldafax sollten sich gut überlegen, ob sie ihre Zahlungen von Lastschrifteinzug auf Überweisung umstellen. Darauf weist die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart hin.

Derzeit erhalten Kunden Post von dem Stromdiscounter. All jene, die bislang vierteljährlich zahlen, werden den Angaben zufolge automatisch auf monatliche Zahlungsweise umgestellt. Jahreszahler könnten freiwillig in die monatliche Zahlungsweise wechseln. Und wer weiter für das ganze Jahr vorauszahlen möchte, könne das tun - allerdings nur per Überweisung.

Das Lastschriftverfahren hat den Vorteil, dass der abgebuchte Betrag noch sechs Wochen nach Rechnungsschluss bei der Bank zurückgeholt werden kann - dieser ist häufig das Quartalsende. Bei einer Überweisung besteht die Rückholmöglichkeit nicht, erklärt die Verbraucherzentrale. Ist das Geld einmal überwiesen, können die Kunden es in der Regel nicht aus eigener Anstrengung zurückbekommen. Das bringt laut der Verbraucherzentrale angesichts jüngster Berichte über Teldafax „nur Nachteile für Kunden“. Das Unternehmen war unter anderem dem Vorwurf einer drohenden Insolvenz und dubioser Geschäftspraktiken ausgesetzt.

Im Rahmen einer „Vertrauens-Aktion“ werde Kunden freigestellt, ob sie sich für das Vorkasse-Modell entscheiden oder die neue Zahlungsweise buchen, so begründet es eine Teldafax-Sprecherin. Bislang zahlten Kunden bei Teldafax in allen Tarifvarianten per Lastschrifteinzug. „Und uns war wichtig, dem Kunden die Möglichkeit der Überweisung zu bieten. Dann weiß er, was er da tut - Vorkassemodell mit Preisgarantie gegen ein Jahr Stromversorgung.“ Bei der Lastschrift sei dem Kunden das Risiko bei der Vorabzahlung möglicherweise nicht klar.

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