Zecken ziehen: Bei Unsicherheit helfen lassen

Berlin (dpa/tmn) - Mit den steigenden Frühlingstemperaturen beginnt wieder die Zeckenzeit. Wer aus dem Freien nach Hause kommt, sollte sich gründlich absuchen - oft stecken die Tiere noch in der Haut.

„In diesem Fall sollten sie mit einer Pinzette oder Zeckenzange entfernt werden“, sagt Christiane Haas vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Berlin. „Am besten übernimmt das eine zweite Person. Die hat oft eine ruhigere Hand. Viele haben eine Hemmung, bei sich selbst mit der Pinzette zu Werke zu gehen.“ Es sei aber gerade wichtig, dass die Zecke komplett entfernt wird. Die Bisswunde sollte danach desinfiziert werden.

Wenn eine Zecke schon abgefallen ist, könne die Haut an der Bissstelle etwas gerötet sein, erklärt Haas. Auch dann sei es ratsam, die Wunde zu desinfizieren. „Zecken lieben Hautfalten wie Kniekehle oder Achselhöhle. Sie saugen sich aber prinzipiell überall fest.“ Besonders im Gebüsch, Laub oder hohen Gras finden sich die Tiere. Spaziergänger auf Waldwegen seien nicht so sehr gefährdet. Lange Kleidung ist der beste Schutz gegen Zecken. Auch Sprays zur Insektenabwehr könnten helfen, ihre Wirkung gegen Zecken sei aber eher kurz und nicht so ausgeprägt.

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