Neues Internetportal bündelt Kummer mit der Krankenkasse

Berlin (dpa/tmn) - Bislang beschweren sich auf dieser Webseite nur Ärzte. Doch der virtuelle Kummerkasten will auch für Patienten da sein. Wer seinen Frust loswerden will, sollte sich aber um einen sachlichen Ton bemühen.

Beleidigende Beiträge werden gelöscht.

Patienten, die sich von ihrer Krankenkasse ungerecht behandelt fühlen, können ihrem Ärger jetzt auf einem neuen Internetportal Luft machen. Betrieben wird krankenkassenkummerkasten.de vom Bundesverband niedergelassener Fachärzte (BVNF). Gedacht sei die Plattform als Informationsmedium zum Austausch mit anderen Betroffenen, erläutert der Verband. Auch Angehörige, Ärzte und Pfleger könnten dort Probleme mit Kassen schildern, etwa die Weigerung einer Kasse, eine vom Arzt befürwortete Kurmaßnahme zu finanzieren.

Es werden den Angaben zufolge nur Beiträge freigeschaltet, die sachlich bleiben und keine Namen von Kassenmitarbeitern. Das Portal könne nicht für die Betroffenen kämpfen, sie nicht rechtlich beraten oder Hilfsangebote vermitteln, betonen die Betreiber. Das Ziel sei, Politik, Verbände und Kassen auf die Probleme aufmerksam zu machen.

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