Frühe Pilzsaison: Nur für eigenen Bedarf ernten

Bonn (dpa/tmn) - Pilzsammler werden in diesem Jahr wegen des feuchten Sommerwetters in den Wäldern besonders früh fündig. Sie sollten aber nur so viel ernten, wie sie selbst essen können. Denn manche Speisepilze wie Pfifferlinge und Steinpilze stehen unter Artenschutz

Pilze, die unter Artenschutz stehen, dürfen nur in kleinen Mengen für den persönlichen Gebrauch darf gesammelt werden. Noch kleine Exemplare sollten stehen bleiben, damit der Erhalt der Art vor Ort gesichert ist. Darauf weist das Kampagnenbüro Internationales Jahr der Wälder in Bonn hin.

Wichtig ist dem Büro zufolge auch, nur die Pilze zu ernten, die man eindeutig als Speisepilze identifizieren kann. Wer sich unsicher ist, lässt sie stehen, denn sehr viele Arten sind giftig. Außerdem sollten Sammler die Pilze nicht auszureißen, sondern möglichst dicht über dem Boden abschneiden. Das schont das Pilzgeflecht im Boden und sichert die Ernte im kommenden Jahr.

Transportiert werden sollten die Waldfrüchte nur in luftigen Behältnissen wie Flechtkörben und Pappschalen. In Plastiktüten oder Dosen sammelt sich dagegen schnell Kondenswasser, das die Pilze rasch verderben lässt.

Zum Internationalen Jahr der Wälder sind bundesweit mehr als 5000 Veranstaltungen geplant. Schirmherr ist Bundespräsident Christian Wulff.

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