Auszeichnung Wuppertaler Wirtschaftspreis geht in die 17. Runde

Wuppertal · In der Praxis des Vorjahressiegers Radprax fiel der Startschuss für die Bewerbungsphase.

 Zum Auftakt des Wuppertaler Wirtschaftspreises 2019 trafen sich die Akteure beim Vorjahressieger Radprax.

Zum Auftakt des Wuppertaler Wirtschaftspreises 2019 trafen sich die Akteure beim Vorjahressieger Radprax.

Foto: Günter Lintl

Der Wuppertaler Wirtschaftspreis wird am 10. Oktober zum 17. Mal vergeben. Die Auszeichnung geht regelmäßig an solche Unternehmen, die der Stadt mehr geben als auf dem Gewerbesteuerbescheid nachzulesen ist. Das wurde am Mittwoch bei dem Startschuss für die diesjährige Bewerbungsphase in Elberfeld deutlich. Martin Bang, Chef des Initiators Stadtmarketing, sagte es so: „Das Engagement dieser Unternehmen endet nicht am Werkstor.“

Selbst im Sauerland ist der
Wirtschaftspreis bekannt

48 Unternehmen und Initiativen mit besonderer Bedeutung für die Stadt wurden bereits geehrt. Nun sucht die Jury die nächsten Preisträger in den Kategorien Unternehmen, Start-Ups und Stadtmarketing. Zu den Prämierten gehörten in der Vergangenheit nicht nur Wirtschaftsgrößen wie Bayer, Knipex und Riedel Communications, sondern auch kleinere Firmen mit Strahlkraft – etwa die jungen Filmemacher von Outside the Club. In der Kategorie Stadtmarketing wurden zudem Pfeiler der Wuppertaler Gesellschaft geehrt wie der Bergische Handball-Club, das Sinfonieorchester und die Junior Uni.

Durch die Auftaktveranstaltung an der Bergstraße in der Praxis des Vorjahresgewinners Radprax führten die Medienpartner des Wirtschaftspreises: Georg Rose, Chefredakteur von Radio Wuppertal, und Lothar Leuschen, Chefredakteur der Westdeutschen Zeitung. Der Startschuss gab den Vorjahressiegern von Radprax die Chance, noch einmal für den Wirtschaftspreis zu trommeln. Geschäftsführer Andreas Martin ermutigte: „Ich kann allen Unternehmen nur empfehlen, sich zu bewerben.“ Der Preis habe bereits eine gewisse Fernwirkung entfacht. Das merkte Radprax beim Kauf eines Krankenhauses im sauerländischen Plettenberg, wo den Wuppertalern bereits der gute Ruf voraus geeilt war. „Die Presse vor Ort wusste von der Auszeichnung.“

Auch Wuppertal Marketing-Geschäftsführer Martin Bang zeigte sich zufrieden damit, was für eine Fahrt der Preis inzwischen aufgenommen hat. „Vor 16 Jahren hatten wir bei der Verleihung 70 bis 80 Gäste. Heute haben wir in der Glashalle der Sparkasse bis zu 500 Anmeldungen.“ Oberbürgermeister Andreas Mucke bemerkte, dass es einen Wirtschaftspreis in solch einer Form in anderen Städten nicht gibt: „Das ist genau das richtige Format, um zu zeigen, was wir drauf haben in der Stadt.“

Thomas Grigutsch aus der Geschäftsführung der Bergischen IHK nannte den Wirtschaftspreis „Das Marketing-Instrument der Stadt“ und plädierte dafür, noch ein wenig größer zu denken und den Wirtschaftspreis in Zukunft auf das Bergische Städtedreieck auszudehnen. Da war Grigutsch ganz auf einer Linie mit dem Wuppertaler Unternehmer Jörg Heynkes, der mit seinem Start-Up Entrance 2018 ebenfalls zu den Preisträgern gehörte.

Doch der Wirtschaftspreis wirkt nicht nur nach außen, sondern auch nach innen. Denn er vernetzt die Akteure im Tal. Ein Beispiel: Die Mediziner von Radprax haben sich bereits beim KI-Experten Entrance zwei „Pepper“-Roboter für die Arbeit in der Seniorenpflege gekauft. So bringt der Wirtschaftspreis zusammen.

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