Justiz Vergewaltigungsprozess abgebrochen

Wuppertal · Das Amtsgericht wird jetzt erst einmal ein Gutachten über das Opfer einholen.

 Das Amtsgericht will erst verhandeln, wenn ein Gutachten vorliegt.

Das Amtsgericht will erst verhandeln, wenn ein Gutachten vorliegt.

Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

Zahlreiche Vorwürfe werden dem Angeklagten (36) gemacht: sexueller Missbrauch, Vergewaltigung, versuchte Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger, Freiheitsberaubung und gefährliche Körperverletzung listet die Anklage auf. Am ersten Prozesstag am Mittwoch wurde die Verhandlung jedoch unterbrochen.

Laut Anklage soll der 36-Jährige vor fünfeinhalb Jahren das damals 13-jährige Opfer gegen ihren Willen in seiner Wohnung festgehalten haben. Zwar habe eine Zeugin die Rufe des Mädchens gehört und die Polizei verständigt, doch der 36-Jährige soll das Kind gezwungen haben, sich in einem Bettkasten zu verstecken.

Später soll er ihr in einer Cola K.-o.-Tropfen gegeben haben, durch die sie bewusstlos wurde und sich erbrechen musste. Als sie sich nach dem Erbrechen hinlegte, soll er sie vergewaltigt haben. Später soll er erkärt haben, er habe testen wollen, ob sie für den „Babystrich“ geeignet sei.

Das Gericht will nun ein Gutachten zur Aussagefähigkeit der jungen Frau einholen. Wann der Prozess weitergeht oder erneut beginnt, ist noch offen. kati

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