Wuppertal WSW verteilen Spenden-Taler

Die Kunden können das Geld an soziale Projekte im Internet verteilen.

Wuppertal: WSW verteilen Spenden-Taler
Foto: Schwartz

Wuppertal. „Taler, Taler, du musst wandern“ - nach dieser Devise zeigen sich die Stadtwerke großzügig. Sie verteilen 750 rote Taler an jeden ihrer rund 200 000 Kunden. Kaufen können sie sich dafür nichts, ausgeben lassen sich die Taler mit einem Wert von einem Cent pro Stück nur auf dem neuen Internetprotal der WSW. Unter www.wsw-taler.de lässt sich die virtuelle Währung auf soziale Projekte in der Stadt verteilen.

Wuppertal: WSW verteilen Spenden-Taler
Foto: Schwartz

„Wir haben dieses Prinzip der Partizipation bereits bei der Verteilung der ausrangierten Schwebebahnen erfolgreich erprobt und wollen es über diese Plattform ausweiten“, sagt Andreas Feicht, Der Vorsitzende der Geschäftsführung hat sich für die Umsetzung einen starken Partner gesucht. Die Sparkasse liefert über das Spendenportal „Gut für Wuppertal“ die potenziellen Empfänger der Zuwendungen.

Ob die WSW—Kunden ihre Taler auf Heller und Cent in den Campus von Utopiastadt investieren, die Renovierung der Schützenhalle in Beyenburg unterstützen oder Schülern ein warmes Mittagessen spendieren, bleibt ihnen überlassen. „Gemeinsam schaffen wir etwas, das Gut für Wuppertal ist. Deshalb begrüßen wir die Kooperation mit den WSW“, betont Sparkassen-Chef Gunther Wölfges.

Beide Plattformen sind so miteinander vernetzt, dass jeder gespendete WSW-Taler unmittelbar bei den ausgewählten Projekten ankommt und auf beiden Seiten sichtbar ist. „So muss sich niemand für das eine oder andere entscheiden und es gibt keine Konkurrenz“, sagt Andreas Brinkmann, Marketing-Leiter der WSW.

Über ihre Vertragskonto- und Kundennummer können sich die Stadtwerke-Kunden auf dem Portal anmelden und ihr Geld verteilen. Bis zum Jahresende lässt sich das Unternehmen das Talerteilen 150 000 Euro kosten. „Wir hoffen, dass unsere Kunden davon regen Gebrauch machen. Wenn der Erfolg so groß sein sollte, dass dieses Budget schnell verteilt ist, machen wir uns Gedanken darüber, es aufzustocken“, berichtete Andreas Brinkmann. Das Unternehmen plane langfristig mit der neuen Plattform. „Wir geben immer wieder kostenlos neue Taler an unsere Kunden aus.“

Je mehr mitmachten, umso mehr Geld komme an, sagte Wölfges. „Das Gemeinwohl der Stadt hat es verdient.“

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