Kauf der Rinke-Werke wurde abgesegnet

Kulturausschuss: Nur eine Enthaltung bei Abstimmung.

Wuppertal. Mit nur einer Enthaltung hat der Kulturausschuss in seiner jüngsten Sitzung nichtöffentlich den Ankauf der 13 Rinke-Kunstwerke nachträglich abgesegnet. Damit dürfte der Ankauf der Kunst für das Von der Heydt-Museum, der einen sechsstelligen Betrag gekostet hat, abgesichert sein. Nötig war dies aufgrund eines peinlichen Fehlers in der Verwaltung geworden.

Wie die WZ berichtet hatte, wurde der Kauf der Kunstwerke von der sogenannten Ankaufskommission beschlossen - aber die Kommission bestand nicht aus den richtigen Mitgliedern, wäre somit also gar nicht befugt gewesen, für den Erwerb der Exponate zu stimmen.

Jahrelang hatte offenbar eine "falsche" Kommission entschieden, was aber erst bei der Entscheidung zu den Rinke-Kunstwerken auffiel. Die Vertreter der WfW und der Linken wurden zu entscheidenden Abstimmungen nicht eingeladen, konnten also nicht mitentscheiden.

Kulturdezernent Matthias Nocke (CDU) sah in diesem Fehler ohnehin nur eine Formalie - die nun nach der Entscheidung des Kulturausschusses ausgeräumt scheint. Laut Nocke soll das Von der Heydt-Museum in Zukunft sogar ein Rinke-Schwerpunkt-Museum werden. Diesen Wunsch, so wird kolportiert, hätten die Kunststiftung NRW und das Land NRW geäußert. Grund: Kaum ein anderes Museum in NRW verfüge über so viele Arbeiten von Rinke.

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