Ermittlungen laufen Mann stirbt in Wuppertaler Kleingartenanlage: Polizei geht von Tötungsdelikt aus

Wuppertal · Ein Mann (58) ist schwer verletzt an einer Gartenanlage in Wuppertal gefunden worden. Für ihn kam offenbar jede Hilfe zu spät. Die Polizei fahndet nach einem Begleiter des Opfers und sucht dringend Zeugen.

 Der Kleingartenverein ist abgeriegelt worden.

Der Kleingartenverein ist abgeriegelt worden.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Am späten Dienstagabend, 28. Mai, ist gegen 23 Uhr ein schwer verletzter Mann an der Kleingartenanlage „Springen“ in Wuppertal gefunden worden.

Trotz Reanimationsmaßnahmen verstarb der 58-Jährige, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen geht die Polizei von einem Tötungsdelikt aus.

Zeugen hatten den Mann am Dienstagabend gegen 23 Uhr auf dem Zuweg von der Oberen Lichtenplatzer Straße zu der Gartenanlage gefunden. Der Mann sei „leblos“ gewesen und habe „erhebliche Verletzungen“ aufgewiesen.

Polizei Wuppertal fahndet nach unbekanntem Begleiter

Toter in Wuppertal: Polizei riegelt Kleingartenanlage ab
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Foto: Schwartz, Anna (as)

Unmittelbar vor der Tat befand sich nach Angaben der Ermittler das Opfer in Begleitung einer unbekannten männlichen Person. Diese wurde als 28 bis 35 Jahre alt und circa 1,80 bis 1,85 Meter groß beschrieben.

Der Mann soll mit einer schwarzen Kappe und einer hellen Jacke mit "Nike"-Logo und Aufschrift auf dem Rücken bekleidet gewesen sein. Nach Angaben von Staatsanwalt Hauke Pahre besteht durchaus der Verdacht, dass diese Person etwas mit dem Tod des 58-Jährigen zu tun haben könnte. Die eingesetzte Mordkommission sucht dringend Zeugen.

Zeugen werden dringend gesucht

Wer Angaben zu der unbekannten Person machen kann oder im Bereich des Parkplatzes oberhalb oder in der Kleingartenanlage verdächtige Beobachtungen gemacht hat, kann sich unter der Rufnummer 0202/284-0 an die Polizei wenden.

Nähere Angaben zum Opfer und zur Art seiner Verletzungen machten sie derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht, erklärte Staatsanwalt Hauke Pahre auf WZ-Nachfrage. Auch zu den Zeugen gibt es keine weiteren Auskünfte.

In der Nacht war auch ein Hubschrauber im Einsatz

Die Ermittler hatten in der Nacht auch einen Hubschrauber eingesetzt, der unter anderem über dem Kothener Wald kreiste.

An der Oberen Lichtenplatzer Straße war am Mittwochmorgen der Zugang zur Kleingartenanlage nicht möglich: Rund 20 Polizeifahrzeuge standen am Straßenrand.

Gartenanlage wurde abgeriegelt

Zahlreiche Polizeibeamte mit Sicherheitswesten hielten jeden Passanten auf und schickten ihn weg - auch Kleingärtner konnten nicht auf ihre Parzellen. Ein Kleingärtner berichtet, dass auch die Zugänge von unten, von der Nessel- und Zanellastraße, von Polizisten abgeriegelt waren. Man habe ihnen gesagt, dass noch Spürhunde durch die Gartenanlage geschickte werden sollen.

Entlang der kurvenreichen Straße standen weitere Beamte und hatte offenbar den Wald um die Kleingartenanlage herum im Blick . Auch dazu gab es keine weiteren Erläuterungen: „Sie führen Ermittlungsmaßnahmen durch“, sagte Staatsanwalt Pahre dazu nur.

(kati/est)
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