Kein Supermarkt: Die BV Uellendahl-Katernberg macht Druck

Bezirksvertretung fordert bei der Nahversorgung Unterstützung vom Rat.

Kein Supermarkt: Die BV Uellendahl-Katernberg macht Druck
Foto: Uwe Schinkel

Katernberg. Aufgeben gilt nicht. Das ist das Motto, sobald es um das Thema „Einkaufen in der Nähe“ im oberen Bereich der Nevigeser Straße geht — seit Jahren ein Dauerbrenner. In der Diskussion um die Ansiedlung eines Supermarktes an der Triebelsheide meldet sich jetzt die Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg zu Wort.

In der jüngsten Sitzung wurde beschlossen, die Ratsfraktionen aufzufordern, den Bezirk beim Thema Nahversorger politisch zu unterstützen, sollte es konkretisierte Pläne eines Investors geben.

Hintergrund: Die Stadt hat kürzlich Gerüchten über die Ansiedlung eines Aldi-Markts an der Triebelsheide eine klare Absage erteilt. Aus planungsrechtlicher Sicht komme das „definitiv nicht in Betracht“, heißt es dazu im Gespräch mit unserer Zeitung.

Und auch Bezirksbürgermeister Hans-Joachim Lüppken (CDU) weiß: „Es stimmt, der Flächennutzungsplan gibt das nicht her — aber das kann man ja ändern.“

Das allerdings geht nur per Ratsbeschluss — und den will die Bezirksvertretung mit ihrer Initiative politisch ermöglichen. Zumal Aldi eine Bauweise an der Triebelsheide vorschlage, die die Randlage dort berücksichtige. Einen konkreten Bauantrag gibt es aber noch nicht.

Lüppken führt nicht zuletzt auch das Argument der Stadtflucht ins Feld: Weil es für den Eckbusch und den oberen Katernberg keinen Nahversorger gibt, fahren die Anwohner nicht nur zum Aldi an der Briller Straße sondern immer häufiger auch ins benachbarte Neviges. Und damit verliert Wuppertal auch in diesem Bereich Kaufkraft — von den weiten Wegen für die Nahversorgung einmal ganz abgesehen.

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