WZ-Mobil am Uellendahl: „Wir brauchen einen Supermarkt“
Viele Uellendahler wünschen sich mehr Geschäfte im Stadtteil.
Uellendahl. Das Einkaufszentrum (EKZ) Röttgen macht einen gepflegten Eindruck, die umliegenden Wohnungen dort sind heiß begehrt. Aber im einst florierenden EKZ reihen sich leerstehende Ladenlokale aneinander. Gestern war das WZ-Mobil deswegen auf dem freitäglichen Wochenmarkt am Schwimmbad zu Gast — und die Anwohner kamen in Scharen.
Renate Kremer (70) gibt die Meinung so ziemlich aller Anwohner wieder, wenn sie sagt: „Wir brauchen hier einen Supermarkt.“ Zustimmung in der großen Runde. Bezirksbürgermeister Hans-Joachim Lüppken (CDU): „Das Thema bewegt die Menschen hier.“ Kein Wunder: Im direkten Umfeld leben 5000 Wuppertaler. Herbert Blumberg (79) nimmt kein Blatt vor den Mund: „Wir sind hier der Grufti-Stadtteil, haben rund 50 Prozent mehr alte Menschen als sonst in Wuppertal. Bis auf den Wochenmarkt ist hier tote Hose.“
Margret Nitsche wünscht sich einen Nahversorger: „Ich mache für meine älteren Nachbarn die Besorgungen in der Stadt. Um die Ecke wäre praktischer.“ Elli Bittner (83): „Für uns Ältere wäre es schön, wenn der Wochenmarkt etwas größer wäre. Die jungen Familien, die an den Domagkweg gezogen sind, wünschen sich ein Geschäft für Lebensmittel.“