Betreiberwechsel: Kontakthof ist nach Ostern wieder startklar

Nach der Aufgabe von Oliver Brick betreiben jetzt Kristof Stößel und Kristopher Zech das Haus.

Betreiberwechsel: Kontakthof ist nach Ostern wieder startklar
Foto: Uwe Schinkel

Elberfeld. Der Kontakthof an der Genügsamkeitstraße im Herzen Elberfelds eröffnet nach Ostern wieder. Nachdem Gründer Oliver Brick aus gesundheitlichen Gründen Ende Februar das kleine Theater aufgeben musste, betreiben jetzt Kristof Stößel und Kristopher Zech das Haus. Das Team hat sich unter vier Wuppertaler Bewerbern durchgesetzt. „Bei Stößel und Zech habe ich das Gefühl, dass sie einen guten Mix aus Programm und kaufmännischer Nachhaltigkeit bieten“, begründet Besitzer Dirk Emde seine Entscheidung.

Stößel und Zech präsentierten bisher schon in ihrem Tanzhaus an der Elberfelder Straße Theaterstücke. Ab Ende September, wenn eine Brandschutztreppe dort wieder Vorstellungen mit Publikum ermöglicht, sollen im Tanzhaus auch zukünftig größere Inszenierungen laufen. Für die Ein- oder Zwei-Personen-Stücke, die Stößel mit seiner Firma KS Entertainment produziert, ist der Kontakthof perfekt geeignet.

„Wir eröffnen mit der musikalischen Komödie ,Männer gesucht‘ und zeigen dann auch unsere Hildegard-Knef-Revue ,Für mich soll’s rote Rosen regnen’“, sagt Stößel. Nur für die Produktion „Golden Girls“ sei die Kontakthof-Bühne zu klein. „Ich gucke nach Stücken, die wir im Kontakthof machen können.“

Mit Martina Steimer vom Forum Maximum hat er ebenfalls gesprochen, um Komiker zu bekommen, außerdem sollen die offene Bühne und Stößels Comedy-Kaffeeklatsch mit seiner Kunstfigur Fabienne van Straten weiterlaufen. Auch das TiC und Leo-Theater wollen geeignete Produktionen im Kontakthof zeigen.

An Tagen ohne Kultur hofft das Organisations-Team auf private Geburtstags- und Hochzeitsfeiern sowie Firmenveranstaltungen: „Wir haben gerade eine Image-Broschüre erstellt.“ Ende des Jahres soll der mit viel Liebe gestaltete Raum so jeden Abend gefüllt werden. Damit die Bedienung schneller klappt, hat das Duo schon die Theke umgestellt.

Langfristig soll auch eine richtige Küche angebaut werden, damit dort eigene Büfetts möglich sind. Einen Koch hat das Team vom Tanzhaus an der Hand. Auch Techniker und Abendspielleiter stehen bereit. So kann die Arbeit zukünftig aufgeteilt werden, damit niemand neben seinen anderen Jobs überfordert ist. Zech übernimmt die Geschäftsführung, Stößel die künstlerische Leitung. Da er im Mai im Düsseldorfer Komödchen „Kalendergirls“ spielt, hat er tagsüber Zeit für die Planung. Vom Büro über dem Kontakthof aus will er die Kleinkunstbühne neu beleben.

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