Bundesgartenschau Schürmann: Landwirte sind nicht gegen die Buga

Wuppertal · Man hätte vorab mit den Betroffenen sprechen sollen, kritisiert die CDU-Bürgermeisterin.

Schürmann: Wuppertaler Landwirte sind nicht gegen die Buga
Foto: Bundesgartenschau Heilbronn 2019 GmbH/Joern Lehmann

Maria Schürmann, CDU-Bürgermeisterin und Vorstand in der Ortsbauernschaft, wehrt sich gegen den Eindruck, dass die Landwirte gegen die Buga-Planungen sind. Den würde die Verwaltung befeuern. Bekanntlich musste die Stadt umplanen, weil ein Landwirt in Vohwinkel sein Grundstück nicht abtreten wollte. Das habe nichts damit zu tun, dass er grundsätzlich eine Bundesgartenschau ablehne. Allerdings hätte, bevor die Planungen öffentlich wurden, mit dem betroffenen Landwirt gesprochen werden müssen. „Das ist nicht passiert“, sagt Schürmann.

Er habe aus der Zeitung davon erfahren. Unter anderem eine Ausstellungsfläche hatte die Stadt dort vorgesehen, dafür hätte die Fläche aber versiegelt werden müssen. Die Ankündigung, dass die betreffenden Areale dann rückentwickelt werden würden nach dem Ende der Buga, sehen einige Landwirte allerdings kritisch. „Die Flächen sind nicht eben so aufzuwerten“, sagt Schürmann.

Alternativ verhandelt die Stadt nun mit der Clees-Gruppe über ein Gelände am Vohwinkeler Bahnhof. Das sieht Schürmann als gut geeignet für eine Buga an, „weil dort keine landwirtschaftlichen Flächen verloren gehen“. Denn auch diese braucht Wuppertal.Optimistisch, dass die Verhandlungen mit der Clees-Gruppe erfolgreich sein werden, ist Baudezernent Frank Meyer. Clees will dort eigentlich bauen. Möglicherweise lässt sich das aber auch mit den Buga-Planungen vereinbaren. „Ich sehe das als Win-Win-Situation“, sagt Meyer. Nicht nur Stadt und Clees würden durch die Buga profitieren, sondern auch die Bürger.

Was einen Zeitplan für die Bewerbung angeht, äußert sich Sibylle Eßer als Sprecherin der Bundesgartenschau Gesellschaft: „In Kürze werden wir mit der Stadt auch über mögliche nächste Termine sprechen, aber wir haben noch Zeit, die Stadt hat noch Zeit, es herrscht kein so großer Zeitdruck“, so Eßer. „Trotzdem sind wir zuversichtlich, dass wir im 1. Halbjahr 2020 eine Bewerbung vorliegen haben.“

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