Schnell ausgebucht: Kinder wollen in den Ferienzirkus

Anmeldungen: Wer Pech hatte, der stand am Samstag auch mal stundenlang vergebens an. Für die Sportkurse gibt es aber noch freie Plätze.

Wuppertal. Der Saal im Haus der Jugend Elberfeld war rappelvoll. Dicht gedrängt standen Eltern und Kinder und warteten geduldig, bis sie an der Reihe waren. Am vergangenen Samstag galt es, gleich doppelt schnell zu sein. Die Anmeldungen für den Kinderferienzirkus, das beliebte Sommerferienprojekt der Stadt, starteten parallel zu denen des Sport- und Bäderamts in der Cafeteria der Uni-Halle. Punkt 8 Uhr standen Suzanne Deseke und weitere Mitarbeiter des Sportamts in der Cafeteria bereit. Service-Nummern gab es schon ab sechs Uhr morgens, "um den Andrang zu entzerren", erklärte Deseke - und es funktionierte. Entspannt und ohne Gedrängel suchten sich Interessierte die Kurse aus.

107 "Schnupperkurse" gibt es - das Angebot reicht von Kinderballett über Poolbillard bis hin zu Kanufahren am Beyenburger Stausee. Diana Kaproppa etwa war begeistert: "Die Ferien sind geritzt." Töchterchen Sarah-Lisa hat gleich zweimal Vergnügen - sowohl eine Woche Sport als auch eine Woche Kinderzirkus.So viel Glück hatten nicht alle: Im Haus der Jugend ging’s hektisch zu. Um 9 Uhr begann dort offiziell der jährliche Kampf um die heiß begehrten Zirkusplätze. Unter Anleitung von Artisten studieren Kinder eine Woche lang eine Zirkusnummer ein, die am Wochenende Eltern und Publikum präsentiert wird. Petra Lumpe stand schon seit 7 Uhr morgens an, um einen Platz zu ergattern.

Nach drei Stunden geduldigen Wartens waren die letzten Plätze für die dritte Ferienwoche vergeben - und Petra Lumpe hat umsonst angestanden. "Einige Leute haben schon seit Mitternacht vor verschlossenen Türen ausgeharrt", berichtet Organisatorin Jutta Raschtuttis. Dabei sei es in diesem Jahr entspannter als in den Vorjahren zugegangen.

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