Bauarbeiten Nach Einsturz bei Unwetter: Tankstelle in Wuppertal erhält ein neues Dach

Wuppertal · Nachdem die Überdachung bei dem heftigen Starkregen in Wuppertal eingeknickt war, soll sie nun erneuert werden. Zudem wurden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen.

 Die Folgen des Unwetters: Das Tankstellendach hielt den Wassermassen nicht stand.

Die Folgen des Unwetters: Das Tankstellendach hielt den Wassermassen nicht stand.

Foto: Anna Schwartz

Das Kassen- und Verkaufsgebäude sowie die Waschanlage der Aral-Tankstelle an der Friedrich-Engels-Allee 237 stehen nach wie vor, auch die – allerdings leeren – Anzeigetafeln für die Spritpreise und das Firmenlogo stehen noch am Rand der Bundestraße 7. Das Gelände dazwischen ist dagegen dem Erdboden gleich gemacht, die Tanksäulen sind abgebaut und entfernt, der Untergrund ist aufgerissen, große Erdhaufen sind aufgeschüttet, grüne Leitungen wurden offenbar gerade verlegt. Die Baustelle ist mit Gittern abgetrennt, damit Unbefugte keinen Zutritt bekommen.

An der Tankstelle schräg gegenüber vom Polizeipräsidium gibt es derzeit kein Benzin oder Diesel, stattdessen sind dort in diesen Wochen die Bagger im Einsatz. Mehr als ein Jahr nach dem schweren Unwetter von Ende Mai 2018 soll dort wieder das Tankstellendach errichtet werden, nachdem die Überdachung bei dem damaligen Starkregen eingeknickt war.

Das Flachdach hatte zwei Autos unter sich begraben, ein Autofahrer konnte sich aus seinem Pkw retten, als das Dach auf das Fahrzeug stürzte. Der Mann aus Oberhausen verletzte sich dabei leicht. Das eingestürzte Tankstellendach hatte damals bundesweit für Schlagzeilen gesorgt und deutlich gemacht, zu was die Natur in Zeiten des Klimawandels in der Lage ist.

 Die Tankstelle wird runderneuert.

Die Tankstelle wird runderneuert.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Eine Woche nach dem Unglück war das Dach dann mit Schwerlastkränen angehoben und für den Abtransport zerteilt worden. Nach der Beseitigung des Daches konnte der Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen werden, sagte der Sprecher von BP Europa, Marc Schulte.

Allerdings seien nach dem Unglück „zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden, damit kein Kraftstoff durch etwaigen Regen ins Erdreich gelangen konnte“, betonte er auf WZ-Anfrage.

Wegen der Errichtung des neuen Daches ist der Tankstellenbetrieb nun von Ende März bis Ende Juli gesperrt. Anrufer erhalten die Info, dass der Betrieb bis zum 26. Juli wegen Bauarbeiten ruht. Dann soll er nach jetzigem Stand auch wieder aufgenommen werden. Zu den Kosten der Baumaßnahme will der BP-Sprecher „aus Wettbewerbsgründen“ keine Angaben machen.

Die Aral AG ist ein Unternehmen der BP-Gruppe und hat seinen Firmensitz in Bochum. Aral verfügt nach eigenen Angaben deutschlandweit über rund 2400 Tankstellen und bezeichnet sich in diesem Zusammenhang als „Nummer 1 im deutschen Tankstellenmarkt“.   

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